7 Arten von Malware
Virus
Bei Viren handelt es sich um eine Untergruppe der Malware. Ein Virus ist eine schädliche Software, die an ein Dokument oder eine Datei angehängt ist und über Makros ihren Code ausführen und sich von Host zu Host verbreiten kann. Einmal heruntergeladen, schlummert das Virus so lange, bis die Datei geöffnet und verwendet wird. Viren zielen darauf ab, die Funktionsfähigkeit eines Systems zu stören. Viren können daher zu erheblichen Beeinträchtigungen des Betriebs und zu Datenverlusten führen.
Würmer
Ein Wurm ist eine Art von schädlicher Software, die sich schnell vervielfältigt und auf allen Geräten innerhalb des Netzwerks verbreitet. Anders als Viren benötigen Würmer keine Programme als Wirt, um sich zu verbreiten. Ein Wurm infiziert ein Gerät über eine heruntergeladene Datei oder eine Netzwerkverbindung, um sich danach mit exponentieller Geschwindigkeit zu vermehren und zu verbreiten. Ähnlich wie Viren können auch Würmer den Betrieb eines Geräts massiv stören und Datenverluste verursachen.
Trojaner
Trojaner sind als hilfreiche Softwareprogramme getarnt. Doch sobald der User das Programm herunterlädt, kann der Trojaner auf sensible Daten zugreifen und diese dann verändern, blockieren oder löschen. Dies kann die Leistung des Geräts extrem beeinträchtigen. Im Gegensatz zu normalen Viren und Würmern vermehren sich trojanische Viren nicht von selbst.
Spyware
Spyware ist eine schädliche Software, die heimlich auf einem Computer ausgeführt wird und einem Remote-User Informationen übermittelt. Spyware stört nicht nur einfach den Betrieb eines Geräts, sondern zielt auf sensible Informationen ab und kann Betrügern Fernzugriff gewähren. Mithilfe von Spyware werden häufig Finanzdaten oder persönliche Informationen gestohlen. Eine spezielle Art von Spyware ist ein Keylogger, der Tasteneingaben aufzeichnet, um Kennwörter und persönliche Informationen auszuspähen.
Adware
Bei Adware handelt es sich um schädliche Software, mit der Daten über die Computernutzung gesammelt werden, um dann eine persönlich zugeschnittene Werbung zu präsentieren. Auch wenn Adware nicht zwangsläufig gefährlich ist, kann sie in einigen Fällen Probleme auf Ihrem System verursachen. Adware kann einen Browser zu unsicheren Websites umleiten und enthält möglicherweise sogar Trojaner und Spyware. Außerdem können erhebliche Mengen von Adware das System stark verlangsamen. Da nicht jede Adware schädlich ist, ist ein Schutzmechanismus wichtig, der diese Programme ständig und auf intelligente Weise prüft.
Ransomware
Bei Ransomware handelt es sich um schädliche Software, die sich Zugang zu sensiblen Informationen in einem System verschafft und diese Informationen verschlüsselt, sodass der User nicht mehr darauf zugreifen kann. Anschließend wird eine Geldsumme für die Freigabe der Daten verlangt. Ransomware ist häufig Teil eines Phishing-Betrugs. Mit einem Klick auf einen getarnten Link lädt der User die Ransomware herunter. Anschließend verschlüsselt der Angreifer bestimmte Informationen, die nur mit einem ihm bekannten mathematischen Schlüssel geöffnet werden können. Sobald der Angreifer das Lösegeld erhält, werden die Daten freigeschaltet.
Dateilose Malware
Dateilose Malware ist eine Form von speicherresidenter Malware. Wie der Begriff bereits andeutet, agiert diese Malware aus dem Arbeitsspeicher des infizierten Computers heraus und nicht basierend auf Dateien, die auf der Festplatte gespeichert sind. Da es keinerlei Dateien zu scannen gibt, ist die Erkennung schwieriger als bei herkömmlicher Malware. Auch die Forensik wird erschwert, weil die Malware verschwindet, sobald der Computer des Opfers neu gestartet wird. Ende 2017 veröffentlichte das Threat-Intelligence-Team von Cisco Talos ein Beispiel für dateilose Malware, die es DNSMessenger nannte.