Hybride Arbeit als wichtiger Wettbewerbsvorteil für Early Adopter

Hybride Arbeit wird künftig die Entscheidungen von Unternehmen über Investitionen in Teams, Standorte und Technologien maßgeblich beeinflussen.

Die gute Nachricht: Die meisten Führungskräfte haben den Weckruf gehört und planen zumindest, Möglichkeiten für hybride Arbeit zu schaffen. Aktuellen Studien1 zufolge gehen neun von zehn Führungskräften davon aus, dass hybride Arbeit ein realistisches Modell für die Zukunft ihres Unternehmens ist. Diese Führungskräfte rechnen bei ihrer Planung damit, dass MitarbeiterInnen in den meisten nicht geschäftskritischen Rollen bis zu 79 % ihrer Arbeitszeit außerhalb des Büros verbringen werden.

Es gibt ein gutes Argument für Unternehmensführungen, die Implementierung oder Erweiterung von hybriden Arbeitsmodellen engagiert und proaktiv anzugehen. Die Umstellung auf hybride Arbeit wirkt sich auf nahezu alle Bereiche des Geschäftsbetriebs und der Arbeitskultur aus, beispielsweise auf MitarbeiterInnen und -gesundheit, Mitarbeitereinbindung, Anwerbung und Bindung qualifizierter MitarbeiterInnen, Technologieinvestitionen, Immobilienstrategie und sogar das Kundenerlebnis. Unternehmen mit einem klaren, maßgeblichen Plan für den Weg zur hybriden Arbeit haben gute Chancen, in diesen wichtigen Bereichen besser abzuschneiden als andere Unternehmen.

Mitarbeiterproduktivität

Manche Unternehmen zögern möglicherweise mit der Einführung hybrider Arbeit, weil sie eine Beeinträchtigung der Mitarbeiterproduktivität fürchten. Tatsächlich hat sich laut Gartner jedoch die Leistungsfähigkeit bei MitarbeiterInnen um 40 % gesteigert, wenn sie von ihren Unternehmen „radikale Flexibilität“ erhielten (im Vergleich zu einem Standardmaß an Flexibilität). Eine weitere Studie1 hat ergeben, dass diejenigen Unternehmen in der Pandemie von Produktivitätssteigerungen profitieren konnten, die ihren MitarbeiterInnen und Führungskräften regelmäßige Kontakte auch im Zuge von „Mikrotransaktionen“ ermöglicht haben. Das bedeutet, es gab Möglichkeiten, Projekte und Ideen zu besprechen, sich zu vernetzen sowie Mentoring und Coaching zu betreiben – gegebenenfalls remote.

Erfolgsgeschichte: DMS S.A. entwickelt ERP-Software, mit der Unternehmen effizienter und produktiver arbeiten können. Die Produktivität seines eigenen Teams stieg um 50 % an, als die MitarbeiterInnen flexibler wählen durften, wie und wo sie arbeiten. Unter anderem wurde mit Webex die Zeit außerhalb des Büros von 70 auf 30 % verringert. Im Kundensupport alleine ergab sich durch Webex eine Steigerung der Mitarbeiterproduktivität um 200 %, ohne dass neue MitarbeiterInnen hinzukamen. Außerdem gab das Unternehmen an, mehr regionsübergreifende Meetings in kürzerer Zeit abhalten zu können und so 70 % der Kosten einzusparen. 2

Mitarbeitereinbindung

Ein hohes Maß an Mitarbeitereinbindung stellt eine akute Herausforderung dar, wenn die Teams verteilt und oft physisch voneinander isoliert sind. Gartner berichtet3, dass Unternehmen für echten Erfolg ein auf die Belegschaft ausgerichtetes Konzept benötigen, das sich durch Flexibilität und Empathie auszeichnet, den MitarbeiterInnen mehr Entscheidungsmöglichkeiten gibt und die Produktivität und Einbindung steigert. Auch Investitionen in intelligente, intuitive Arbeitsplatztechnologien können großen Einfluss haben. Cisco Studien zufolge nimmt inzwischen an 98 % der Meetings mindestens eine Person remote teil.4 Es wird daher immer wichtiger, mit Technologie die Inklusion und Einbindung dieser Remote-TeilnehmerInnen zu fördern, damit sie sich gegenüber den KollegInnen vor Ort nicht benachteiligt fühlen.

Bindung und Anwerbung qualifizierter MitarbeiterInnen

Im Cisco Hybrid Work Index gaben 64 % der MitarbeiterInnen an, dass die Möglichkeit zum standortunabhängigen statt bürogebundenen Arbeiten direkten Einfluss auf die Entscheidung hat, ob sie eine Arbeitsstelle behalten oder kündigen. Hybride Arbeit ist somit ein wichtiges Entscheidungskriterium für MitarbeiterInnen. Da Unternehmen dank hybrider Arbeitsmodelle nicht mehr nur innerhalb ihrer Region nach neuen MitarbeiterInnen suchen können, erhalten sie Zugang zu Fachkräftepools, die bisher außer Reichweite waren. Dies gilt auch für kleinere Unternehmen, die bereit sind, Remote-MitarbeiterInnen einzustellen. Unternehmen sehen sich heute mit einer nie dagewesenen Knappheit an qualifizierten Arbeitskräften konfrontiert. In den USA beispielsweise vermeldet das Arbeitsministerium der Vereinigten Staaten zum ersten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen mehr als zehn Millionen offene Stellen.5

Erfolgsgeschichte: Avanti Lakshmi Kesavan ist Product Marketing Manager in der Cisco Small Business Marketing-Organisation und lebt eigentlich in San Jose (Kalifornien, USA). Als die Cisco MitarbeiterInnen Anfang 2021 ins Homeoffice wechseln mussten, nutzte sie die Gelegenheit, um insgesamt vier Monate in Dubai und Indien zu verbringen und von dort auch zu arbeiten. Kesavans Vorgesetzte gaben ihr ein „Office in a Box“-Toolkit mit, zu dem ein mobiles Webex Desk Pro zählte – ein leistungsstarkes All-in-One-Collaboration-Gerät. So konnte Kesavan Zeit mit ihren Verwandten verbringen, ohne bei der Arbeit Abstriche zu machen. Die Zeitverschiebung von 11 bis 12 Stunden zwischen ihrem Arbeitsort und den KollegInnen in San Jose war manchmal eine Herausforderung. Diese konnte sie jedoch dank der Flexibilität und Unterstützung ihrer TeamkollegInnen und Vorgesetzten gut bewältigen. Kesavan berichtet, dass sie ihr kleines „Abenteuer“ aufgrund dieser positiven Erfahrungen immer in guter Erinnerung behalten wird und auf eine baldige Wiederholung hofft. 6

Technologie

Die Veränderungen bei der Arbeitskultur und den zugrunde liegenden Richtlinien können bei der Umstellung auf hybride Arbeit enorm sein. Das Gleiche gilt für die Fortschritte bei der Technologie, in die Unternehmen investieren und die sie bereitstellen, um die stark verteilte, teilweise im Büro und teilweise außerhalb arbeitende Belegschaft zu unterstützen. Da 98 % der Knowledge Worker inzwischen angeben, dass an Meetings mindestens eine Person remote teilnimmt, ist es kein Wunder, dass 94 % der MitarbeiterInnen4 von ihrem Unternehmen eine bessere Collaboration-Umgebung erwarten. Sie möchten beispielsweise die Möglichkeit haben, störende Geräusche und Ablenkungen zu reduzieren und im Büro und zu Hause die gleichen Tools/Schnittstellen zu nutzen. Für die Unternehmen und ihre IT-Abteilungen besteht ein wichtiges Ziel darin, Benutzer, Geräte und Daten vor der ständig wachsenden Anzahl an Sicherheitsbedrohungen zu schützen. MitarbeiterInnen benötigen heute überall (im Büro, im Homeoffice und unterwegs) Zugriff auf Cloud-, SaaS- und lokale Anwendungen und Daten. Unternehmen müssen daher strategisch in eine Sicherheitsarchitektur und Sicherheitslösungen für ihre weltweit verteilten, hybrid arbeitenden Benutzer investieren. Neue Sicherheitstechnologien wie Secure Access Service Edge (SASE) und Zero-Trust-Netzwerkzugriff ergänzen die bestehenden Lösungen, sodass Unternehmen ihren Teams überall und jederzeit sicheren Zugriff gewähren können.

Immobilien und Nachhaltigkeit

Da immer mehr MitarbeiterInnen zumindest zeitweise remote arbeiten, überrascht es nicht, dass Unternehmen mit der Zeit ihre Immobilienstrategie und -anforderungen überdenken. Laut Siemens7 geht mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen davon aus, dass sie in den kommenden zwei Jahren ihre Bürofläche verkleinern wird. Die größte Veränderung, welche die hybride Arbeit mit sich bringt, ist jedoch das Umdenken in Bezug auf die Rolle, die das Büro spielt. Die Arbeitskultur ist künftig nicht mehr auf das Büro, sondern auf die MitarbeiterInnen ausgelegt. Dementsprechend gewinnen Zusammenarbeit, das Wohlergehen der Belegschaft und die Sicherheit an Bedeutung, was sich auch auf die physische Arbeitsumgebung auswirken wird. Unternehmen werden versuchen, ihre Arbeitsumgebungen zu optimieren, indem sie mit Sensoren, KI und Automatisierung das Mitarbeitererlebnis so gestalten, dass Sicherheit und Produktivität gewährleistet sind. Immer mehr Bürogebäude4 werden künftig mit dedizierten Collaboration-Räumen, zusätzlichen Konferenzgeräten und modernen digitalen Whiteboards ausgestattet sein. Ein dritter Faktor, der sich auf die Immobilienstrategie von Unternehmen auswirkt, ist der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit, beispielsweise durch eine verbesserte CO2-Bilanz. In der Umfrage von Siemens7 schrieben 91 % der Führungskräfte dem Thema Nachhaltigkeit eine hohe oder sehr hohe Priorität zu. Angesichts dieser Prioritäten liegt auf der Hand, weshalb mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen angaben, für die nächsten zwei Jahre Investitionen in Arbeitsplatztechnologie zu planen. Cisco selbst ist ein gutes Beispiel hierfür, wie das neue, ultramoderne Talent and Collaboration Center8 zeigt, das im Sommer eröffnet werden soll.

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