Was ist eine Netzwerkarchitektur?

Die Netzwerkarchitektur beschreibt, wie Netzwerkgeräte und -services strukturiert werden, um den Anbindungsanforderungen von Client-Geräten gerecht zu werden.

  • Zu den Netzwerkgeräten zählen Switches und Router.
  • Services sind beispielsweise DHCP und DNS.
  • Als Client-Geräte gelten Endbenutzergeräte, Server und
    smarte Objekte.

Warum gibt es unterschiedliche Netzwerkarchitekturen?

Computernetzwerke sind auf die Anforderungen der jeweiligen Kunden ausgerichtet. Nachfolgend werden drei gängige Arten von Unternehmensnetzwerk beschrieben:

  • Zugriffsnetzwerke für Campus- und Zweigstellenumgebungen dienen dazu, BenutzerInnen und Objekte anzubinden, beispielsweise um MitarbeiterInnen in einem Bürogebäude miteinander zu vernetzen.
  • Rechenzentrumsnetzwerke verbinden Server miteinander, die ihrerseits Daten und Anwendungen hosten, damit BenutzerInnen darauf zugreifen können.
  • Wide Area Networks (WANs) verbinden BenutzerInnen mit Anwendungen, manchmal auch über große Entfernungen hinweg. Ein Beispiel ist der Zugriff von Krankenhauspersonal auf entsprechende Anwendungen.

Diese und alle anderen Netzwerke müssen vor verschiedenen Sicherheitsbedrohungen geschützt werden.

Je nach den konkreten Anforderungen weisen die verschiedenen Netzwerkarten unterschiedliche Architekturen auf.

Warum stehen Netzwerkarchitekturen unter Druck?

Heute wird von Netzwerken mehr erwartet, da sie den exakten Anforderungen neuer Technologien und Digitalisierungsinitiativen genügen müssen.

Zugriffsnetzwerke müssen Benutzergeräte und smarte Objekte erkennen, authentifizieren und autorisieren, bevor eine Verbindung hergestellt wird. Rechenzentrumsnetzwerke müssen Anwendungen über mehrere Rechenzentren und Clouds hinweg anbinden. In WANs sind Kostenminimierung und ein optimales Benutzererlebnis bei verteilten Anwendungen und verteilten BenutzerInnen wichtig.

Außerdem wird von Netzwerken erwartet, dass sie dynamisch, flexibel und auf die geschäftlichen Anforderungen abgestimmt sind. Das überwiegend manuelle Management von Computernetzwerken hat sich als nicht nachhaltig erwiesen. Daher sind neue Ansätze gefragt, die allerdings grundlegende Veränderungen bei den Netzwerkarchitekturen voraussetzen.

Bestandteile moderner Netzwerkarchitekturen

In der Branche werden heute Architekturen eingesetzt, die den Aufwand der Erstellung und Wartung von Computernetzwerken im digitalen Zeitalter verringern. Cisco bietet ein umfassendes Portfolio moderner Netzwerkarchitekturen für Zugriffsnetzwerke, WANs, Rechenzentrumsnetzwerke und die Cloud.

Beim Intent-Based Networking wird das Netzwerk anhand der vom Unternehmen gewünschten Ergebnisse bzw. der angestrebten Ziele aufgebaut. Dabei werden zahlreiche Abläufe automatisiert, die Netzwerkperformance wird analysiert, Problembereiche werden ermittelt, umfassende Sicherheit wird bereitgestellt und das Netzwerk wird in die Geschäftsprozesse integriert.


Netzwerk-Controller sind für Intent-Based Networking und für die Skalierung und Absicherung von Netzwerken im digitalen Zeitalter unverzichtbar. Controller vereinfachen Abläufe erheblich und ermöglichen Unternehmen schnelle Reaktionen auf veränderte Geschäftsanforderungen. Netzwerkfunktionen werden mit Controllern automatisiert, indem die Absichten des Unternehmens in Gerätekonfigurationen umgesetzt werden. Durch kontinuierliches Monitoring bleiben Performance und Sicherheit gewahrt. 


Multi-Domain

Mehrere Netzwerke in einem Unternehmen kommunizieren über ihre Controller miteinander. Für diese netzwerkübergreifenden oder Multi-Domain-Integrationen müssen in der Regel die relevanten Betriebsparameter zwischen den Netzwerken ausgetauscht werden, damit die gewünschten Geschäftsergebnisse über mehrere Netzwerk-Domains hinweg tatsächlich erzielt werden.