21. August 2006

Universitätsklinikum des Saarlandes vernetzt gesamten Campus drahtlos mit Cisco-Technologie


Beschleunigung mobiler Klinikprozesse


MÜNCHEN. Das Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg/Saar wird den gesamten Klinikkomplex - rund 80 Gebäude - mit einem drahtlosen Netzwerk ausstatten. Die Hardware für das Wireless Local Area Network (WLAN) liefert Cisco Systems. Die gesamte Implementierung der WLAN-Lösung realisiert der Cisco-Partner Avalan GmbH. Ziel des Klinikums ist es, die vielen mobilen Prozesse im Krankenhaus durchgängig mit IT zu unterstützen, etwa die Visite. Der Arzt kann dem Patienten künftig über Notebooks oder Tablet PCs Röntgenbilder an seinem Krankenbett zeigen und erklären, Schwestern können Medikamentenverordnungen direkt in das System eingeben. Ärzte und Pflegepersonal verfügen so immer über die aktuellsten Informationen, vermeiden Doppelarbeit und verbessern die Kommunikation mit den Patienten. Von dem drahtlosen Netzwerk auf dem gesamten Klinikgelände profitieren auch Studierende und Gäste wissenschaftlicher Tagungen, die in jedem Hörsaal oder Konferenzraum Zugriff auf E-Mail und Internet haben.


Avalan hat in dem Projekt zudem die so genannte Ausleuchtung des Campus übernommen. Die Ausleuchtung oder Funkmessung gibt Aufschluss darüber, wie viele WLAN-Access-Points an welchen Stellen positioniert werden müssen, um überall einen Netzzugang zu gewährleisten. Dies ist insbesondere auch für Anwendungen wie die geplante RFID-Lösung Voraussetzung.


Die neue Infrastruktur im Detail


Im Universitätsklinikum des Saarlandes werden rund 1.000 Access Points installiert, die über vier so genannten WISM Boards (Wireless LAN Service Module) gesteuert werden. Diese sind in der Backbone-Infrastruktur in Catalyst 6500 Switches installiert. Dadurch kann eine zentrale Steuerung der WLAN-Access-Points erfolgen.


Derzeit ist die Lösung in rund 30 Gebäuden des Klinikums implementiert. Nach Abschluss des Projekts werden alle 80 Gebäude vernetzt sein. Durch das flächendeckende WLAN sind auch die Anfahrtsbereiche der Kliniken vernetzt. Damit lassen sich beispielsweise Anwendungen wie die Steuerung von Campus-Transporten realisieren. Die Mitarbeiter befördern Patienten auf dem Gelände zwischen unterschiedlichen Stationen und werden via drahtloser Kommunikation über anstehende Aufträge informiert.


Neue Anwendungen auf Basis von RFID


Die drahtlose Netzwerkinfrastruktur ist auch die Basis für neue Anwendungen wie etwa den Einsatz von RFID (Radio Frequency Identification). Im Herbst 2006 soll im Universitätsklinikum ein Pilotprojekt zur Lokalisierung von Klinik-Equipment starten. Die Abteilung Medizintechnik, die sicherheitstechnische Kontrollen an den medizintechnischen Geräten etwa der Intensivstationen durchführen muss, kann die Geräte, die zwischen den Stationen ausgetauscht werden, über das so genannte Location Tracking auf Basis von RFID schneller finden. Auch das Pflegepersonal erhält einen besseren Überblick, wo ein benötigtes Gerät zu finden ist. Das Klinikum kann so den Gerätebestand konsolidieren und Kosten einsparen. Weitere Anwendungsmöglichkeiten auf Basis des WLAN sind die Ausstattung von Patienten und Pflegepersonal mit den so genannten RFID Tags, um sie jederzeit lokalisieren zu können. Die Rufempfänger der Ärzte sollen mittelfristig durch drahtlose IP-Telefone ersetzt werden, um die Benachrichtigung in Notfällen zu beschleunigen.


"Mit der neuen Lösung gestalten wir Arbeitsabläufe effizienter und sparen Ressourcen ein, die so für andere wichtige Tätigkeiten im Klinikalltag frei werden", sagt Dieter Geib, Rechenzentrumsleiter des Universitätsklinikums. "Durch den Einsatz der IT kann ein Patient im Schnitt einen Tag früher entlassen werden. Bei rund 55.000 Patienten, die pro Jahr stationär behandelt werden, bedeutet das enorme Einsparungen. Wir haben mit Cisco in unserem Netzwerk bislang gute Erfahrungen gemacht und uns angesichts des guten Preis-Leistungsverhältnisses auch beim WLAN für das Unternehmen entschieden."


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Über Cisco:

Cisco Systems, Inc. (NASDAQ: CSCO) mit Hauptsitz in San Jose (CA) ist mit 28,5 Milliarden US-Dollar Umsatz (29. Juli 2006) weltweit führender Anbieter von Networking-Lösungen für das Internet. Die deutsche Niederlassung Cisco Systems GmbH hat ihren Sitz in Hallbergmoos bei München und Büros in Eschborn bei Frankfurt am Main, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart und Berlin. Cisco-Produkte werden in Europa von der Cisco Systems International BV geliefert, eine Tochtergesellschaft im vollständigen Besitz der Cisco Systems, Inc.


Cisco, Cisco Systems und das Cisco Systems-Logo sind eingetragene Marken oder Kennzeichen von Cisco Systems, Inc. und/oder deren verbundenen Unternehmen in den USA und in anderen Ländern. Alle anderen in diesem Dokument enthaltenen Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Die Verwendung des Worts "Partner" bedeutet nicht, dass eine Partnerschaft oder Gesellschaft zwischen Cisco und dem jeweils anderen Unternehmen besteht. Dieses Dokument ist eine Veröffentlichung von Cisco.

Über das Universitätsklinikum des Saarlandes:

Das UKS - Universitätsklinikum des Saarlandes - wurde 1947 unter der Patenschaft der französischen Universität Nancy auf dem Gelände der ehemaligen pfälzischen Heil- und Pflegeanstalt in Homburg gegründet. Heute liegt das UKS harmonisch ins Grüne eingebettet auf einem 100 ha umfassenden Campus inmitten eines 200 ha großen Waldgürtels. In den 30 Fach-Kliniken und 14 Instituten des UKS kümmern sich fast 4.700 Mitarbeiter um ihre Patienten. Hinzu kommen rund 800 Uni-Bedienstete.


Als Gesundheitszentrum der Maximalversorgung nimmt das UKS weit über das Saarland hinaus eine führende Rolle in medizinischer Lehre, Forschung und Krankenversorgung wahr. Unter dem Motto "Wissenschafft Gesundheit" bietet es seinen Patienten eine wissenschaftlich basierte und innovative Spitzenmedizin und eine Versorgung auf höchstem Niveau. Jährlich schenken fast 55.000 stationäre Patienten und 190.000 ambulante Patienten dem UKS ihr Vertrauen. 60 Prozent von ihnen kommen aus dem Saarland, 36 Prozent aus Rheinland-Pfalz und vier Prozent aus dem übrigen Bundesgebiet sowie dem Ausland.


Schwerpunkte der medizinischen Forschung des UKS liegen in der Zell- und Molekularbiologie, Genetik und Bioinformatik. Hierzu sind eine ganze Reihe von Exzellenzforschungsprogrammen in Homburg etabliert. Der Campus in Homburg verfügt über einen Sonderforschungsbereich, drei Graduiertenkollegs, eine klinische Forschergruppe und zahlreiche über Drittmittel geförderte Projekte.


Diese Exzellenz wird weiterhin durch die sehr rege Kooperation der Homburger Forscher im internationalen Rahmen unterstrichen: In Homburg werden über 230 Forschungskooperationen mit Ländern rund um den Globus unterhalten. Der enge Austausch der Homburger Mediziner und Wissenschaftler mit Fachkollegen in der ganzen Welt kommt direkt den Patienten zugute.

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