20. April 2005


Cisco erweitert IP-Next-Generation-Network-Strategie


Neue Produkte und Funktionalitäten von Cisco Systems verbessern Netzwerkkontrolle, senken Kapitaleinsatz sowie Betriebskosten und steigern die Profitabilität neuer Services


MÜNCHEN. Cisco kündigt heute weitere Produkte und Funktionalitäten für IP Next Generation Networks (IP NGN) an. Damit werden Service Provider in die Lage versetzt, innovative Mehrwertdienste profitabler als bisher über ihre weltweiten Netzwerkinfrastrukturen anzubieten. Zudem lässt sich die Netzwerkkontrolle optimieren, sodass sowohl Kapitaleinsatz als auch laufende Systemkosten sinken.


Seit Cisco Systems im Dezember 2004 erstmals die neue Architektur vorstellte, wächst die Marktakzeptanz von IP NGN kontinuierlich an. Das bestätigt unter anderem die Verlängerung des Dreijahresvertrags zwischen Cisco und Sprint vom Dezember 2001. Teil der erneuerten Partnerschaft ist Cisco's künftige Rolle als strategischer Provider für das IP NGN von Sprint. Damit will der Telekommunikationsanbieter seine Fähigkeit verbessern, IP-basierte WAN-Services über sein weltweites IP MPLS-Netzwerk (MPLS = Multiprotocol Label Switching) am Markt zu platzieren.


Im Zentrum der neu verfügbaren IP NGN-Lösungen stehen: die Einführung der neuen Cisco Router-Serie XR 12000, signifikante Erweiterungen für die Router-Familie Cisco 7600, einschließlich des neuen Cisco 7604, sowie neue Shared Port Adapters (SPA), welche die Anzahl der Interface Flexibility-Optionen (I-Flex) für das gesamte Carrier Class Routing-Portfolio von Cisco deutlich erhöhen.


Service-Konvergenz


Service-Konvergenz auf höherer Anwendungs- und Abonnentenebene setzt intelligente Steuerungsmöglichkeiten im Netzwerk voraus, um Voice-, Video-, Daten- und Mobility-Dienste profitabel über eine gemeinsame Wireline-/Wireless-Infrastruktur abwickeln zu können. Dazu gehören unter anderen effiziente Tools für Betrieb, Management und Billing, die unabhängig vom Zugangsmedium funktionieren. Für diesen Bedarf haben Cisco Systems und seine Partner ein Service Exchange Framework entwickelt, das die Steuerung des Kundenzugriffs und damit die Nutzung von Multimedia-Services auch bei einer großen Zahl unterschiedlicher Applikationen stark vereinfacht.


In diesem Kontext stellt Cisco die Call and Session Control Plattform (CSCP) vor, die Breitband-Service-Providern und Mobilfunkanbietern eine SIP-basierte (SIP = Session Initiation Protocol) Serviceumgebung für Multimedia-Applikationen zur Verfügung stellt. CSCP ist eine Erweiterung der Cisco BTS 10200 Softswitch-Plattform.


Cisco baut auch weiterhin seine Marktführerschaft im Bereich Video-Networking aus. So stützen sich die weltweit erfolgreichsten terrestrischen digitalen Videonetzwerke auf Cisco-Infrastruktur ab, allein in Nordamerika mit mittlerweile über 10 Millionen Video-on-Demand-Kunden. Ebenfalls auf Basis von Cisco-Technologie bietet in Europa der französische Internet-Dienstleister Neuf Telecom neuerdings TV via DSL (Digital Subscriber Line) an.


Netzwerk-Konvergenz


Die Basis jedes IP NGN ist eine konvergente Infrastruktur, die das Angebot unterschiedlicher Dienste in besonders effizienter und kostengünstiger Art und Weise ermöglicht. In diesem Zusammenhang kündigt Cisco folgende Neuerungen an:


Router-Familie Cisco XR 12000


Die neuen Router Cisco XR 12000 vereinen das Potenzial der Cisco Internetworking Operating System (IOS) XR-Software und die Leistungsfähigkeit der praxisbewährten Cisco Router-Serie 12000. Mit dem Cisco IOS-XR verfügen die neuen Router über ein Carrier Routing System, durch welches sich Netzwerkprozesse optimal skalieren, trennen und steuern lassen. IOS-XR ist die erste vollständig modular aufgebaute, "selbst heilende" Netzwerkbetriebssoftware am Markt und wurde speziell für Carrier-Class-Routing-Plattformen entwickelt.


Die Cisco IOS XR Software erhöht die Flexibilität des Netzwerks zum Beispiel durch vereinfachtes Einspielen neuer Funktionalitäten oder Patches mittels In Service Software Upgrades (ISSU). Die neuen Funktionen von Cisco Router XR 12000 zur sicheren Virtualisierung, für mehr Betriebskontinuität sowie bessere Service-Skalierung im Netzwerk ermöglichen intelligentes Routing mit Bandbreiten je Slot von maximal 2 x 10 Gigabit pro Sekunde.


Dank ServiceFlex Design und Service Separation Architecture können Anbieter nun Dienste oder Kunden besser voneinander isolieren, nämlich durch Virtualisierung eines Router Cisco XR 12000 in unterschiedliche physische und logische Routing Domains. Das Feature Continuous System Operation ermöglicht in Always-On-Netzwerken Kapazitätsskalierungen und das Einfügen neuer Services bei laufendem Betrieb. Zudem bieten die Router Cisco XR 12000 verteilte Prozessintelligenz sowie robuste QoS (Quality of Services) und Multicast-Mechanismen, mit denen Service Provider die Performance für ihre Dienste wie Frame Relay/ATM oder Layer 2 beziehungsweise Layer 3 VPNs (Virtual Private Networks), aber auch die Anzahl der Access Control Lists gleichzeitig skalieren können. Das Deutsche Forschungsnetz DFN hat den neuen Router Cisco XR 12000 für seine Hochgeschwindigkeitsinfrastruktur bereits evaluiert: "Das modulare Design der Cisco XR 12000 verbessert unsere Fähigkeit, Service Levels und Performance zu steuern", urteilt Hubert Waibel, Leiter des DFN Network Operating Center.


Produkterweiterung für Router Serie Cisco 7600


Auch die Erweiterung des Router-Portfolios Cisco 7600 unterstützt Service Provider beim Auf- und Ausbau von IP NGNs, die den Return on Investment für differenzierte Video-, Sprach- und Datendienste beschleunigen. Die Router der Serie Cisco 7600 helfen Providern und Unternehmen außerdem dabei, funktionsreiche konvergente Carrier Class LANs und WANs zu errichten. Sie ermöglichen auch eine sanfte Migration von der Router-Plattform Cisco 7500 und tragen somit zum Investitionsschutz bei. Cisco Router 7600 sind die Basis für diverse Video-on-Demand-Services mit mittlerweile mehr als 10 Millionen Nutzern weltweit.


Der neue Router der Serie, Cisco 7604, ist eine 5-Rack-Einheit im modularen Chassis und bietet einen Durchsatz von 40 Gbps per Slot. Er kann Line Cards von DS0 bis STM-64 aufnehmen und mit Ethernet-Schnittstellen von 10Mbit/s bis 10GBit/s betrieben werden. Damit eignet sich der Cisco 7604 besonders für kleinere POPs oder Internet Gateways von Service Providern, aber auch für den Netzwerkrand in großen WANs.


Zu den wichtigsten IOS-Neuerungen für Cisco 7600 zählen Upgrades für hierarchisches QoS zur verbesserten Traffic-Priorisierung sowie für mehr Sicherheit in dynamischen Multipoint VPNs. Daneben bietet das neue Cisco Interface Flexibility (I-Flex) Design für Shared Port Adapters (SPAs) und SPA Interface Processors (SIPs) deutlich mehr Interface-Optionen über das gesamte Cisco Carrier Routing-Portfolio hinweg, einschließlich Cisco 7304, Cisco 7600, Cisco 10000, Cisco XR 12000 und Cisco CRS-1. SPA und SIP reduzieren die Total Cost of Ownership dank ökonomischer Slot-Ausnutzung und feinster Skalierbarkeit.


Preise und Verfügbarkeit


Der Cisco 7604 Router wird ab Ende April 2005 zu einem Listenpreis ab 34.000 US-Dollar ausgeliefert. Die Cisco SPA- und SIP-Lösungen kosten ab 2.500 US-Dollar. Die Cisco XR 12000 Router-Serie ist für Juni 2005 zu einem Listenpreis ab 45.500 US-Dollar angekündigt.


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Über Cisco:

Cisco Systems, Inc. (NASDAQ: CSCO) mit Hauptsitz in San Jose (CA) ist mit 24,8 Milliarden US-Dollar Umsatz (30. Juli 2005) weltweit führender Anbieter von Networking-Lösungen für das Internet. Die deutsche Niederlassung Cisco Systems GmbH hat ihren Sitz in Hallbergmoos bei München und Büros in Eschborn bei Frankfurt am Main, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart und Berlin. Cisco-Produkte werden in Europa von der Cisco Systems International BV geliefert, eine Tochtergesellschaft im vollständigen Besitz der Cisco Systems, Inc.

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