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Erster Multiservice-Provider-Hot-Spot für den drahtlosen Zugang am Flughafen München

Cisco Systems kombiniert WLAN- und Service-Provider-Technologie für einheitliche Dienste im Reiseverlauf

MÜNCHEN. Der Flughafen München gehört zu den Vorreitern beim Einsatz der Wireless-LAN-Technologie in Deutschland. Seit Oktober 2001 bietet die Flughafen München GmbH (FMG) den Fluggästen im Terminal und dem Zentralgebäude einen drahtlosen Zugang zum Internet an. Nach dem erfolgreichen Verlauf des Pilotprojekts will die FMG in Sachen Hot Spot noch einen Schritt weiter gehen. Als erster Hot-Spot-Betreiber weltweit setzt die FMG auf ein so genanntes Multi-Service-Provider-Konzept. Das bedeutet, dass von der Portalseite des Flughafens der Kunde einen Service Provider auswählt, mit dem er einen Vertrag hat. Das Modell hat für alle Beteiligten Vorteile. Der Kunde erhält am Flughafen München Internetzugang über seinen Service Provider. Das bedeutet für ihn eine einheitliche Abrechnung bei der Nutzung von Internet-Diensten. Für die Service Provider werden Hot Spots durch dieses Modell als Markt interessant. Sie können ihren Kunden durchgängige Dienste in ihrem gesamten Reiseverlauf anbieten und damit die Kundenbindung erhöhen. Die Reisenden werden in Zukunft flächendeckend an diversen Hot Spots Zugang zum Internet und somit auch zum eigenen Netzwerk haben. Der Flughafen schließlich wird für Reisende als Verkehrsknotenpunkt und für Service Provider als Partner attraktiver. Neue Applikationen und Dienste werden bei diesem Ansatz dem Kunden direkt vom Service Provider angeboten.

Anspruchsvolles Netzwerk

Der Aufbau eines Multiservice-Provider-Hot-Spots unterscheidet sich von der Topologie der bislang bekannten öffentlichen Internet-Zugänge. Am Münchener Flughafen stellen 20 Access Points der Cisco Aironet 350er Serie den physikalischen Zugang zum Internet für die Reisenden dar. Zwei Cisco Building Broadband Service Manager (BBSM) sorgen dafür, dass der Zugang ohne Änderungen in der Netzwerkeinstellung erfolgt. Die Geräte fungieren außerdem als Portal-Plattform, um kostenfreie Dienste wie Lagepläne des Flughafens, den Flugplan und Informationen zu den Angeboten der Restaurants und Geschäfte im Flughafen bereitzustellen. Ebenfalls auf dem Portal findet der Reisende die Service Provider, über die im Rahmen des Multi-Service-Provider-Modells ein Zugang zum Internet und Dienste wie E-Mail, Virtual Private Network oder Video on Demand genutzt werden können. Über ein Service Selection Gateway mit einem Cisco 7400 Router erfolgt die Verbindung zum ausgewählten Service Provider sowie die Authentifizierung und Abrechnung. Cisco bringt damit traditionelle Service-Provider-Technologie in Unternehmensnetze. Catalyst Switches und Content Engines von Cisco sorgen für eine schnelle Verteilung der angeforderten Internetinhalte.

Zusammenarbeit mit Service Providern

Die Verbindung zu einer Vielzahl von Service Providern technisch umzusetzen, ist eine große Herausforderung, da die verschiedenen Abrechnungsmodelle wie Voucher, Telefonrechnung oder Kreditkarte auf dem Service Selection Gateway abgebildet werden müssen. Als Partner von Cisco war die Deutsche Telekom Network Projects & Services GmbH (vormals DeTeLine) an der Realisierung beteiligt. "Wir haben uns für Cisco Systems entschieden, weil nur dieses Unternehmen vom Access Point bis zum Service Selection Gateway eine homogene und funktionsfähige Lösung bietet. Die Marktdurchdringung und die Produkte von Cisco im Service-Provider-Markt schaffen dabei das optimale Bindeglied", begründet Michael Zaddach die Entscheidung bei der Herstellerwahl.

Moderne Informationstechnologie

Der Münchener Flughafen ist der zweitgrößte in Deutschland. Im Jahr 2002 registrierte die FMG 23,2 Millionen Passagiere und knapp 331.000 Starts und Landungen, 144.000 Tonnen Luftfracht wurden geflogen. Für 2003 erwartet die FMG weiteres Wachstum, insbesondere durch das Terminal 2, das sie gemeinsam mit der Lufthansa ab 29. Juni 2003 betreiben wird und das Abfertigungskapazitäten für bis zu 25 Millionen Passagiere pro Jahr bietet. "Der Flughafen soll nicht nur weiter wachsen, sondern für die Passagiere immer attraktiver werden. Insbesondere Geschäftsreisende profitieren von der Möglichkeit, über Wireless-LANs kurzfristig auf das Internet, ihre E-Mails und das Unternehmensnetz zuzugreifen. Daher lag es für uns nahe, den Flughafen zu einem Hot Spot auszubauen", sagt Michael Zaddach, Vice President Information Systems bei der FMG. Seine Abteilung ist der Service Provider für Informations- und Kommunikationstechnik am Flughafen. Sie plant, entwickelt und betreibt Lösungen für die Unterstützung der flughafenspezifischen und logistischen Prozesse. Der Aufbau des Hot Spots am Flughafen beruht auch auf Erfahrungen mit der WLAN-Technologie für operative Anwendungen. "Seit 1999 ist drahtlose Technologie bei den Dispositions- und Auftragssystemen für Busse, Pushback von Flugzeugen, Enteisung, Frischwasserversorgung und Gepäck im Einsatz", sagt Michael Zaddach.



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Über Cisco Systems

Cisco Systems, Inc. (NASDAQ: CSCO) mit Hauptsitz in San Jose (CA) ist mit 18,9 Milliarden US-Dollar Umsatz (27. Juli 2002) weltweit führender Anbieter von Networking-Lösungen für das Internet. Die deutsche Niederlassung Cisco Systems GmbH hat ihren Sitz in Hallbergmoos bei München und Büros in Eschborn bei Frankfurt am Main, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart und Berlin.