Einleitung
In diesem Dokument wird die Konfiguration einer vollständigen Mesh-Konfiguration (Ring-Topologie) über die GUI beschrieben, die für Netzwerke fester Infrastruktur mit CURWB-Geräten verwendet wird.
Verwendete Komponenten
Cisco Catalyst IW9167 Funkeinheiten
Die Informationen in diesem Dokument beziehen sich auf Geräte in einer speziell eingerichteten Testumgebung. Alle Geräte, die in diesem Dokument benutzt wurden, begannen mit einer gelöschten (Nichterfüllungs) Konfiguration. Wenn Ihr Netzwerk in Betrieb ist, stellen Sie sicher, dass Sie die möglichen Auswirkungen aller Befehle kennen.
High-Level System Design (Terminologie)
Kennsatz: Dieser Parameter wird für Funkmodule innerhalb eines bestimmten Netzwerk-Clusters oder einer Broadcast-Domäne konfiguriert. die Kommunikation und die Herstellung von Verbindungen ermöglicht. Die Passphrase verschlüsselt Signalisierungsinformationen, die zwischen Funkmodulen übertragen werden, und erleichtert die Herstellung einer Verbindung vor der Datenübertragung. Die Standard-Passphrase ist CiscoURWB.
Netz-ID: Eine Mesh-ID ist eine eindeutige Vier-Oktett-ID, die jedem CURWB-Gerät zugewiesen wird und in der Regel als 5.a.b.c. formatiert ist. Dies ist die MAC-Adresse des CURWB-Geräts.
Mesh-Ende: Ein CURWB-Funkmodul oder -Gerät, das bzw. das als Gateway zwischen dem Core- und dem CURWB-Netzwerk dient. In der Regel wird ein Mesh-End-Gerät von einem Systemadministrator explizit festgelegt. Ein Funkmodul kann jedoch automatisch von anderen Funkmodulen im Netzwerk als Mesh End ausgewählt werden, wenn es die niedrigste Mesh-ID-Nummer hat und kein anderes Mesh End im Cluster konfiguriert ist.
Mesh-Punkt: Ein CURWB-Funkmodul, das als Remote-Einheit innerhalb des CURWB-Netzwerks funktioniert. Übertragen von Daten an Endgeräte
AutoTap: Ein Netzwerk-Loop-Prevention-Mechanismus ermöglicht CURWB-Geräten, Verbindungen zu erkennen und eine dedizierte Eingangs-/Ausgangs-Route zum und vom Mesh-End oder zum Netzwerkkern aufrechtzuerhalten. IW-Funkmodule verteilen empfangene Daten an angeschlossene Funkmodule. Um Schleifen zu vermeiden, wird ein Port blockiert. Diese Situation tritt in der Regel bei Ringtopologie-Designs auf, oder wenn zwei Ethernet-Ports von zwei Funkmodulen mit demselben Switch verbunden werden. Dadurch wird ein Ethernet-Port blockiert, während der andere zugelassen wird.

Prüfung der vollständigen Mesh-Topologie
- Vollständige Mesh-/Ring-Topologiekonfigurationen bieten durch Wireless-Redundanz eine höhere Netzwerkflexibilität als Point-to-Point-Netzwerke.
- Idealerweise könnte jeder Standort ein Funkmodul verwenden, da jedes Funkmodul zwei Schnittstellen hat. Um jedoch Wireless-Redundanz sicherzustellen und Ausfallszenarien abzudecken, muss jeder Standort realistischerweise über zwei Funkmodule verfügen. Dadurch wird sichergestellt, dass bei Ausfall eines Funkmoduls der Datenverkehr über die alternative Route der Ringtopologie übertragen werden kann.
- Die am Aggregationspunkt befindlichen Funkmodule, die sich in der Regel in der Nähe des Core-Netzwerks befinden, müssen als Mesh End (Mesh-Ende) festgelegt werden.
- Das Mesh End dient als Gateway zwischen dem CURWB-Wireless-Netzwerk und dem verdrahteten Core-Netzwerk, während die übrigen Funkmodule als Mesh Points fungieren. Die Rolle des CURWB-Funkmoduls muss basierend auf der Funktion angegeben werden, die jedes Funkmodul ausführt.
Konfiguration der vollständigen Mesh-Topologie (Ring-Topologie)
Um ein Full Mesh Network zu erstellen, müssen wir folgende Parameter konfigurieren:
- Allgemeiner Modus
- LAN-Parameter
- Passphrase, Frequenz, Funkrolle
Daher müssen alle zusätzlichen Funktionen wie VLAN und AES, sofern sie auf einem Funkmodul aktiviert sind, auf allen Funkmodulen aktiviert werden.
Allgemeiner Modus: Der Funkmodus und die IP-Adressen können auf dieser Seite konfiguriert werden. Eine sorgfältige Auswahl des Mesh-Endes ist unerlässlich, wobei das dem Core-Netzwerk physisch am nächsten gelegene Funkmodul in der Regel als Mesh-Ende konfiguriert wird.

Wireless-Funkmodul: Die Konfiguration von Passphrase, Frequenz, Kanalbreite und Funkrolle erfolgt innerhalb der Wireless-Funkeinstellungen. Für im Full-Mesh-Modus konfigurierte Funkmodule muss der Modus "Fixed" anstatt des Modus "Fluidmax Primary" oder "Secondary" eingestellt werden.

Erweiterte Funkeinstellungen: Die Auswahl der Antennennummer richtet sich nach dem am Standort verwendeten Antennentyp. Darüber hinaus kann die AES-Verschlüsselung aktiviert werden, um die Datenebene zu sichern.


Fehlerbehebung im Mesh-Netzwerk
- Ein vollständig vernetztes Netzwerk erweitert mehrere Punkt-zu-Punkt-Verbindungen und bildet so eine Ringtopologie. Ähnlich wie Punkt-zu-Punkt-Verbindungen müssen Funkmodule eine direkte Sichtlinie bieten. Der RSSI für Uplink und Downlink muss für alle Verbindungen zwischen -45 und -65 dBm liegen.
- In Full-Mesh-Netzwerken sind immer mehrere Punkt-zu-Punkt-Verbindungen vorhanden, und jede Verbindung muss eine nicht überlappende Frequenz aufweisen, um Interferenzen zu vermeiden. Darüber hinaus müssen alle Links dieselbe Passphrase verwenden.
- Im Idealfall reicht eine Funkeinheit pro Standort aus, da jede Funkeinheit über zwei Schnittstellen verfügt. Um jedoch eine realistische Wireless-Redundanz sicherzustellen und potenzielle Funkausfälle zu beheben, muss jeder Standort über zwei Funkmodule verfügen. Mit dieser Konfiguration wird sichergestellt, dass bei Ausfall eines Funkmoduls die alternative Route in der Ring-Topologie weiterhin Datenverkehr überträgt.