Einleitung
In diesem Dokument wird die Funktion DNS Guard in Secure Firewall 7.7.0 beschrieben. Der Schwerpunkt liegt auf der Funktionalität und Fehlerbehebung.
Voraussetzungen
Anforderungen
Cisco empfiehlt, dass Sie über Kenntnisse in folgenden Bereichen verfügen:
- Verständnis von DNS-Protokoll und UDP-Sitzungen
- Vertrautheit mit Snort 3 und dessen Sitzungsmanagement
Verwendete Komponenten
Die Informationen in diesem Dokument basierend auf folgenden Software- und Hardware-Versionen:
- Secure Firewall Threat Defense (FTD) Version 7.7.0
- FirePOWER Management Center (FMC) Version 7.7.0
- Snort Version 3
Die Informationen in diesem Dokument beziehen sich auf Geräte in einer speziell eingerichteten Testumgebung. Alle Geräte, die in diesem Dokument benutzt wurden, begannen mit einer gelöschten (Nichterfüllungs) Konfiguration. Wenn Ihr Netzwerk in Betrieb ist, stellen Sie sicher, dass Sie die möglichen Auswirkungen aller Befehle kennen.
Hintergrundinformationen
DNS ist ein UDP-anforderungsbasiertes Protokoll mit kurzen Sitzungen. Im Gegensatz zu Lina werden die DNS-Sitzungen in Snort 3 nicht unmittelbar nach der DNS-Antwort gelöscht. Stattdessen werden DNS-Sitzungen aufgrund eines Timeouts für den Datenfluss von 120 Sekunden oder mehr abgeschnitten. Dies führt zu unnötiger Sitzungsakkumulation, die andernfalls für andere TCP- oder UDP-Verbindungen verwendet werden könnte.
Vergleich mit der Vorgängerversion

Neue Funktion in 7.7
Neue Funktionen
- Diese Funktion "DNS Guard" löscht den UDP-Fluss sofort nach dem Empfang und der Prüfung des DNS-Antwortpakets.
- Dies ist eine protokollspezifische Erweiterung gegenüber dem aktuellen Design und der aktuellen Architektur von Snort 3.
Grundlagen: Unterstützte Plattformen, Lizenzierung
FTD-Plattformen und -Manager

Unterstützte Plattformen
Weitere Support-Aspekte

Lizenzierung und Kompatibilität
Problem
In früheren Versionen, insbesondere Secure Firewall 7.6 und niedriger, bleibt die DNS-Sitzung als veralteter Snort 3-Fluss erhalten, bis sie vom UDP-Timeout abgeschnitten wird. Dies führt zu Problemen mit der Sitzungsverwaltung und kann zu einer ineffizienten Ressourcennutzung führen, da sich DNS-Sitzungen unnötig ansammeln.
Schritte zur Neuerstellung des Problems
Um das Problem zu beobachten, führen Sie den Befehl Lina aus, um aktive DNS-Verbindungen von der Lina-Seite aus zu überprüfen:
show conn detail
Bei Secure Firewall 7.6 und niedriger bleiben DNS-Sitzungen bis zum UDP-Timeout aktiv, was zu Ressourcenineffizienz führt.
Lösung
Die DNS Guard-Funktion in Secure Firewall 7.7.0 löscht das Problem, indem der UDP-Fluss nach dem Empfang und der Prüfung des DNS-Antwortpakets umgehend gelöscht wird. Diese protokollspezifische Erweiterung stellt sicher, dass DNS-Sitzungen in Snort 3 sofort freigegeben werden. Dadurch wird eine unnötige Sitzungsakkumulation verhindert und die Ressourceneffizienz verbessert.
Funktionsüberblick
Die DNS Guard-Funktion löscht den UDP-Fluss sofort nach dem Empfang und der Prüfung des DNS-Antwortpakets. Der Snort-Fluss muss nicht warten, bis ein UDP-Timeout auftritt.
- Wenn ausreichend DNS-Datenverkehr vorhanden ist, führt diese Funktion aufgrund der rechtzeitigen Bereinigung der entsprechenden Snort-Datenflüsse zu weniger aktiven Datenflüssen.
- Mehr TCP/UDP-Verbindungen können von der Box verarbeitet werden, ohne aktive Verbindungen zu entfernen. Dies verbessert die Gesamteffizienz der Box.
Fehlerbehebung
Um die Funktionalität von DNS Guard zu überprüfen, verwenden Sie den Befehl Lina, um sicherzustellen, dass UDP-Sitzungen freigegeben werden, wenn Sie eine DNS-Antwort erhalten:
>show snort counters | begin stream_udp
Beispielausgabe ohne DNS-Guard-Funktion:
stream_udp sessions: 755
max: 12
created: 755
released: 0
total_bytes: 124821
>show snort counters | begin stream_udp
Beispielausgabe mit DNS Guard-Funktion:
stream_udp sessions: 899
max: 14
created: 899
released: 899
total_bytes: 135671
Die Ausgaben zeigen an, dass alle erstellten Sitzungen rechtzeitig freigegeben werden, was den ordnungsgemäßen Betrieb der DNS Guard-Funktion bestätigt.
Zugehörige Informationen