Was ist ein Router?

Ein Router und empfängt und sendet Daten in Computernetzwerken. Router werden manchmal mit Netzwerk-Hubs, Modems oder Netzwerk-Switches verwechselt. Allerdings können Router die Funktionen dieser Komponenten kombinieren und mit diesen Geräten verbunden werden, um den Internetzugriff zu verbessern oder den Aufbau von Unternehmensnetzwerken zu unterstützen.

Wichtige Fragen und Antworten

Wie funktioniert ein Router?

Router leiten und steuern Netzwerkdaten mithilfe von Paketen, die verschiedene Arten von Daten enthalten – z. B. Dateien, Kommunikationsdaten und einfache Übertragungen wie Web-Interaktionen.

Die Datenpakete haben mehrere Schichten, bzw. Abschnitte, die identifizierende Informationen enthalten, z. B. Absender, Datentyp, Größe und vor allem die Ziel-IP-Adresse (Internetprotokoll). Der Router liest diese Schicht, priorisiert die Daten und wählt die beste Route für jede Übertragung aus.

Wie unterstützen Router Ihr Unternehmen?

Als häufig verwendetes Instrument für modernes Netzwerk-Computing verbinden Router Mitarbeiter mit Netzwerken – lokalen Netzwerken und dem Internet –, in denen so gut wie alle wesentlichen Geschäftsaktivitäten stattfinden. Ohne Router könnten wir nicht das Internet für die Zusammenarbeit, Kommunikation oder die Sammlung von Informationen und zu Lernzwecken verwenden. 

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Router können auch Sicherheit bieten. Integrierte Firewall- und Inhaltsfilter-Software bietet zusätzlichen Schutz vor unerwünschten Inhalten und schädlichen Websites, ohne Ihr Online-Erlebnis zu beeinträchtigen.

Doch die Aufgaben eines Routers enden nicht bei der Datenübertragung oder der Bereitstellung von Internetverbindungen. Die meisten Router ermöglichen Ihnen den Anschluss von Festplatten zur Verwendung als File-Sharing-Server oder von Druckern, auf die daraufhin jeder im Netzwerk zugreifen kann.

Arten von Routern

Core-Router

Core-Router werden in der Regel von Serviceanbietern (z. B. AT&T, Verizon, Vodafone) oder Cloud-Anbietern (z. B. Google, Amazon, Microsoft) verwendet. Sie bieten die maximale Bandbreite für den Anschluss zusätzlicher Router oder Switches. Die meisten kleinen Unternehmen benötigen keine Core-Router. Doch sehr große Unternehmen mit Mitarbeitern, die in verschiedenen Gebäuden oder Standorten arbeiten, können Core-Router als Teil ihrer Netzwerkarchitektur verwenden.

Edge-Router

Ein Edge-Router, auch als Gateway-Router oder einfach als „Gateway“ bezeichnet, ist der äußerste Verbindungspunkt eines Netzwerks zu externen Netzwerken, einschließlich Internet.

Edge-Router sind bandbreitenoptimiert und auf die Verbindung mit anderen Routern ausgelegt, um Daten an Endnutzer zu verteilen. Edge-Router bieten für gewöhnlich kein Wi-Fi oder die Möglichkeit, lokale Netzwerke vollständig zu verwalten. Sie verfügen normalerweise nur über Ethernet-Ports – ein Eingang für die Internetverbindung und mehrere Ausgänge für den Anschluss zusätzlicher Router.

„Edge-Router“ und „Modem“ sind gewissermaßen austauschbare Begriffe, wobei „Modem“ von den Herstellern oder IT-Experten nicht mehr häufig verwendet wird, wenn Edge-Router gemeint sind.

Distributions-Router

Ein Distributions-Router, bzw. interner Router, empfängt Daten vom Edge-Router (oder Gateway) über eine kabelgebundene Verbindung und sendet sie an Endnutzer weiter. Dies geschieht für gewöhnlich über Wi-Fi, wobei der Router normalerweise auch über physische (Ethernet)-Anschlüsse für die Verbindung mit Benutzern oder zusätzlichen Routern verfügt.

Wireless-Router

Wireless-Router, bzw. Residential Gateways, kombinieren die Funktionen von Edge-Routern und Distributions-Routern. Es handelt sich dabei um häufig verwendete Router für Heimnetzwerke und Internetzugriff.

Die meisten Serviceanbieter bieten Wireless-Router mit vollem Funktionsumfang als Standardausrüstung. Doch auch wenn Sie die Option haben, den Wireless-Router eines ISPs in Ihrem kleinen Unternehmen zu verwenden, sollten Sie einen Router der Business-Klasse nutzen, um von besserer Wireless-Leistung, besserer Konnektivitätskontrolle und mehr Sicherheit zu profitieren.

Virtueller Router

Virtuelle Router sind Software, mit der die Virtualisierung bestimmter Router-Funktionen in der Cloud ermöglicht wird, die dann als Service bereitgestellt werden. Diese Router sind ideal für Großunternehmen mit komplexen Netzwerkanforderungen. Sie bieten Flexibilität, einfache Skalierbarkeit und niedrigere Einstiegskosten. Ein weiterer Vorteil von virtuellen Routern ist das reduzierte Management der lokalen Netzwerk-Hardware.

So wählen Sie Router für kleine Unternehmen aus

Konnektivität

Achten Sie insbesondere auf die Anzahl und die Arten von Ports (z. B. Telefon, Ethernet, Kabel und USB), um sicherzustellen, dass Sie die erforderlichen Geräte anschließen können. Vergessen Sie nicht, dass es nicht schadet, über ungenutzte Ports zu verfügen, da es Ihnen dadurch ermöglicht wird, das Netzwerk bei Bedarf zu erweitern.

Bandbreite

Eine ausreichende Bandbreite ist ausschlaggebend für das Benutzererlebnis. Sie gewährleistet die maximale Leistung für mehrere Benutzer: Je mehr Benutzer Sie haben, desto größer ist die erforderliche Bandbreite. Sie können das Netzwerk Ihres Unternehmens ausbauen, indem Sie bei Bedarf zusätzliche Router oder Hubs hinzufügen, aber unzureichende Bandbreite an einer beliebigen Stelle im Netzwerk kann zu Engpässen führen.

Wireless-Funktionen

Wi-Fi ist eine Selbstverständlichkeit, doch es gibt unterschiedliche Standards. Wi-Fi 6 (802.11ax), der neueste Standard, kann deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten liefern, insbesondere wenn mehrere Access Points (z. B. Geräte oder zusätzliche Router) gleichzeitig verbunden sind. Wi-Fi 6-Router sind mit älteren Wi-Fi-Standards abwärtskompatibel.

Vereinfachte Einrichtung und Verwaltung

Die meisten Router bieten eine browserbasierte Oberfläche, die direkt mit Ihrem Router verbunden ist und Einrichtungs- und Verwaltungsfunktionen bietet. Allerdings bieten heute viele Hersteller mobile Apps an, die speziell für ihre Geräte entwickelt wurden und intuitivere Oberflächen und eine einfachere Einrichtung bieten.

Sicherheit

Ihr Router sollte mindestens WPA- oder WPA 2-Kennwortschutz bieten. Einige Router verfügen darüber hinaus über Firewall-Software, die eingehende Daten kontinuierlich auf potenzielle Malware und Viren scannt. Ein weiteres wichtiges Tool ist die Filterung von MAC-Adressen (Media Access Control), bei der gerätespezifische IDs genutzt werden, um Benutzer zu untersuchen und eine Whitelist oder Blacklist für den Netzwerkzugriff zu erstellen.

Flexibilität

Ziehen Sie Router in Betracht, die über mindestens einen PoE-Port (Power over Ethernet) verfügen. PoE bietet gleichzeitig Datenübertragung und Stromversorgung für externe Geräte wie Wireless Access Points, VoIP-Telefone, IP und Kameras. PoE macht Kabel unnötig und bietet zusätzliche Flexibilität für Ihre Netzwerke.  

Automatische Updates

Router enthalten Software, die Updates benötigt, um die Leistung und Sicherheit beizubehalten. Viele Hersteller aktualisieren die Software automatisch. Dies ist zu bevorzugen, weil die Aktualisierung im Hintergrund und ohne Eingriffe durch Sie stattfindet.

Vom Benutzer änderbare Konfigurationen

Diese Funktion ermöglicht Ihnen die Verwaltung von Netzwerkverkehr, Gastnetzwerken, Jugendschutzeinstellungen und Sicherheitseinstellungen. Der Prozess gestaltet sich einfacher, wenn die Konfiguration des Routers über eine App statt einer Browser-Oberfläche verwaltet werden kann.

Gastnetzwerke

Gastnetzwerke bieten eine wichtige zusätzliche Sicherheitsschicht, wenn Gäste, die das Unternehmen besuchen, Wi-Fi-Zugriff benötigen. Ein Gastnetzwerk schränkt den Zugriff auf die Geräte und Dateien des Unternehmens ein und bietet Besuchern gleichzeitig eine Netzwerkverbindung.

Quality of Service (QoS)-Kontrollen

In Kombination mit Tools zur Betrachtung der Nutzung durch alle Benutzer ermöglicht es Ihnen diese Funktion, die Netzwerknutzung auf Up- oder Downstream-Übertragungen einzuschränken, Kontrollen auf bestimmte Nutzungsarten durchzuführen (z. B. Video-Streaming) und die Bandbreite für verschiedene Benutzer festzulegen. Mit dieser Funktion können Sie die Sicherheit und Netzwerküberwachung verbessern.

Mesh-Netzwerke

Wenn Sie bereits Erfahrungen mit Wi-Fi-Verstärkern gemacht haben, haben Sie womöglich festgestellt, dass sie genauso schädlich wie nützlich sein können. Durch sie entstehen mehrere Netzwerke, die nicht miteinander kommunizieren, sowie Inkompatibilitäten zwischen Geräten, die zu Bandbreitenengpässen führen können.

Eine bessere Lösung ist ein Mesh-Netzwerk, mit dem Sie mehrere Wi-Fi-Transmitter in Ihrem Büro verteilen können, die sich alle im selben Netzwerk befinden. Im Gegensatz zu Verstärkern, die mit jedem beliebigen Wireless-Router verwendet werden können, benötigen Mesh-Netzwerke einen Router, bei dem diese Funktion integriert ist.

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