Erschwingliches 10-Gigabit-Ethernet für kleinere Unternehmen

Sie haben vielleicht schon vom 10-Gigabit-Netzwerk gehört. Aber braucht Ihr Unternehmen das wirklich? Und können Sie es sich leisten? Hier erfahren Sie mehr.

 

Hier sind einige grundlegende Fakten über 10-Gigabit-Ethernet und wie Sie Ihr Netzwerk innerhalb Ihres Budgets auf 10 Gigabit umstellen können.

Warum brauche ich ein 10-Gigabit-Netzwerk?

Moderne Unternehmen nutzen verstärkt digitale Technologien und das bedeutet, dass alle Abteilungen – vom Vertrieb über das Marketing bis hin zum Service und Support – auf ein schnelles und zuverlässiges Netzwerk angewiesen sind. Noch nie gab es so viel Datenverkehr und Anwendungen, die in Netzwerken ausgeführt werden, und dieses Volumen wird weiter ansteigen. Technologien wie Wireless gemäß 802.11ac, Servervirtualisierung, IP-Konvergenz, die Cloud und das Internet of Things verbessern die Produktivität deutlich, belasten aber auch zunehmend Ihr Netzwerk.

Ein funktionierendes Netzwerk reicht heutzutage nicht mehr aus. Es muss in dieser dynamischen und von der Digitalisierung geprägten Welt auch das Unternehmenswachstum unterstützen. Mit einem 10-Gigabit-Netzwerk-Core können Sie eine Netzwerküberlastung zu Stoßzeiten vermeiden, die Produktivität Ihrer Mitarbeiter verbessern, die Reaktionszeiten bei Kundenanfragen verkürzen und neue Produkte schneller auf den Markt bringen.

Wie hoch sind die Kosten?

Ein Upgrade auf ein 10-Gigabit-Netzwerk beinhaltet drei Komponenten:

  • 10G-Core-Switches

  • Access-Switches mit 10G-Uplinks und

  • 10G-Netzwerkschnittstellenkarten für Server und Speichergeräte

Vor zehn Jahren kostete ein einziger 10G-Switch-Port noch 4.000 US-Dollar. Heute bezahlen Sie dafür nur 100 US-Dollar pro Port. Cisco Switches der Serie 550X und 350X wurden speziell für kleinere Unternehmen entwickelt und sind mit 8, 12, 16, 24 und 48 10G-Ports verfügbar. Der übliche Handelspreis beträgt nur 1.000 US-Dollar. Wenn Sie weitersuchen, können Sie sogar noch günstigere Angebote finden. 

Für Access-Switches mit 10G-Uplink bieten die Cisco Serien 550X, 350X und 250X 24- oder 48-Gigabit-Ports mit 4 10G-Uplinks, zu etwa 600 US-Dollar.

Eine 10G-Netzwerkschnittstellenkarte (NIC) auf Servern oder Speichergeräten kostet je nach Marke zwischen 100 und 300 US-Dollar. Wenn Sie die Karte für Ihre neuen Server als Option mitkaufen, können Sie sie günstiger erhalten.

Was muss ich noch über 10G wissen?

Es ist ganz einfach. Vor allem wenn 10GBase-T auf Cisco Switches der Serie 550X und 350X unterstützt wird, verwenden Sie dasselbe bekannte RJ45-Netzwerkkabel, um den 10G-Switch mit Ihren Servern, Speichergeräten und anderen Switches zu verbinden. Diese reichen wie im Gigabit-Netzwerk ebenfalls 100 Meter. Ein RJ45-Netzwerkkabel nach Cat 6A (!) erhalten Sie in den meisten IT-Shops. 10GBase-T wird wegen seiner geringen Kosten und der Benutzerfreundlichkeit vermehrt in Netzwerkswitches und Servern genutzt. Falls Sie also keine 10G-Geräte haben, sollten Sie welche mit 10GBase-T-Ports erwerben. 

Cisco Switches der Serie 550X and 350X unterstützen auch 10G SFP+. Verwenden Sie diese Ports, wenn Sie schon Geräte mit 10G SFP+-Ports haben oder Sie eine 10G-Verbindung mit anderen Switches benötigen, die mehr als 100 Meter entfernt sind. Sie sehen aus wie die SFP-Ports auf Ihren Gigabit-Switches, unterstützen aber 10 Gigabit. Für Server oder NAS mit 10G-SFP+-Ports sind 10G-Direct-Attach-Kabel die effizienteste Verbindungsmethode. Dabei handelt es sich um Kupferkabel mit SFP+-Steckern zu beiden Seiten, die in den Längen 1 m, 3 m und 5 m erhältlich sind.

Für mehr als 100 Meter entfernt liegende Switches benötigen Sie ein paar SFP+-Module und ein geeignetes Glasfaserkabel für deren Anschluss. Je nach der erforderlichen Länge können Sie ein Multimode-SFP+- und Glasfaserkabel (für 400 Meter) und ein Singlemode-SFP+- und Glasfaserkabel (für 10 km) verwenden. 

Wie kann ich eine reibungslose Migration sicherstellen?

Sie müssen nicht Ihr gesamtes Netzwerk auf einmal aktualisieren. Beginnen Sie einfach mit den Core-Switches, die Sie für die Verbindung aller Access-Switches nutzen, und schließen Sie Ihre Server und das NAS an. Überlegen Sie, wie viele Ports Sie brauchen und ob Sie für Redundanz sorgen müssen. Wenn Sie zwei Core-Switches stapeln, die Redundanz und eine erhöhte Leistung bieten, ist das eine gute Grundlage für ein solides Netzwerk.

Sobald sie Ihre Core-Switches auf 10G aktualisiert haben, können Sie Ihre wichtigsten Access-Switches und Server zu 10G migrieren und sie zuerst an Ihre neuen Core-Switches anschließen. Daraufhin werden Sie sofort eine verbesserte Leistung in den kritischsten Bereichen Ihres Netzwerks feststellen. Das restliche Netzwerk kann wie gehabt bestehen bleiben, weil 10GBase-T-Ports mit Gigabit-Links abwärtskompatibel sind und 10G-SFP+-Cages auch mit 1G-SFP-Modulen arbeiten.

Das Upgrade des restlichen Netzwerks auf 10G können Sie dann bei passender Gelegenheit oder auf Wunsch auch in mehreren Phasen durchführen. 

Das Fazit: Die Technologie ist nicht kompliziert und mit Cisco Switches der Serie 550X und 350X wird sie auch für kleine und mittelständische Unternehmen interessant. Mithilfe der Technologie können Sie Ihr Netzwerk schrittweise zu 10G migrieren und Ihre finanziellen Mittel dort einsetzen, wo sie am meisten gebraucht werden.

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