Riedel Networks steuert die Zukunft des Fahrens

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Aktualisiert:2. Februar 2024

Inklusive Sprache

In dem Dokumentationssatz für dieses Produkt wird die Verwendung inklusiver Sprache angestrebt. Für die Zwecke dieses Dokumentationssatzes wird Sprache als „inklusiv“ verstanden, wenn sie keine Diskriminierung aufgrund von Alter, körperlicher und/oder geistiger Behinderung, Geschlechtszugehörigkeit und -identität, ethnischer Identität, sexueller Orientierung, sozioökonomischem Status und Intersektionalität impliziert. Dennoch können in der Dokumentation stilistische Abweichungen von diesem Bemühen auftreten, wenn Text verwendet wird, der in Benutzeroberflächen der Produktsoftware fest codiert ist, auf RFP-Dokumentation basiert oder von einem genannten Drittanbieterprodukt verwendet wird. Hier erfahren Sie mehr darüber, wie Cisco inklusive Sprache verwendet.

Über diese Übersetzung

Cisco kann in einigen Regionen Übersetzungen dieses Inhalts in die Landessprache bereitstellen. Bitte beachten Sie, dass diese Übersetzungen nur zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt werden. Bei Unstimmigkeiten hat die englische Version dieses Inhalts Vorrang.

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Inhalt

 

 

Cisco SD-WAN und die Catalyst 8300 Edge Platform bieten die Konnektivität, damit ein Rennwagen mit 150 km/h von einem Fahrer aus einer Entfernung von 82 km gefahren werden kann.

Zusammenfassung

Kundenname: Riedel Networks

Branche: Netzwerkservices

Standort: Frankfurt, Deutschland

Anzahl der Mitarbeiter: 75

Herausforderungen

Lösungen

Ergebnisse

  Reduziert den Bedarf an technischem Support vor Ort

 

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Umbruch in der Automobilindustrie

In der Automobilindustrie gibt es große Veränderungen. Innovationen prägen die Zukunft des Autos.

Start-ups und innovative Unternehmen suchen nach neuen Konzepten für den Besitz und die Nutzung von Fahrzeugen. Testfahrzeuge für autonomes Fahren haben bereits Millionen von Kilometern zurückgelegt. Weltweit entstehen Car-as-a-Service-Abonnementmodelle. Angesichts der Vorschriften zur Luftreinhaltung, der Mautgebühren und der Umstellung auf Remote-Arbeit (d. h. weniger Fahrten zum Arbeitsplatz) weisen einige Experten darauf hin, dass die Pro-Kopf-Nutzung von Fahrzeugen ihren Höhepunkt möglicherweise bereits überschritten hat.

Die Zeit ist reif für neue Ideen.

Kann ein professioneller Fahrer aus einer Entfernung von Hunderten von Kilometern ein Fahrzeug durch die stark befahrenen Straßen einer Stadt navigieren? Die Idee könnte die Transportbranche, Taxis, die Zustellung „auf der letzten Meile“ und Notfalleinsätze verändern.

Michael Resl ist Director of Competition and Technology bei ITR, dem Promoter der DTM (Deutsche Tourenwagen-Masters). Er hatte eine kühne Vision. Gemeinsam mit dem Innovationspartner Schaeffler entstand die Idee des DTM Electric Remote Run. Bei dem Konzept ging es nicht darum, ein Auto durch den dichten Verkehr in Wien zu navigieren. Stattdessen verfolgte man ein ehrgeizigeres Ziel: ein Elektroauto auf dem Red Bull Ring in Spielberg, Österreich, mit Geschwindigkeiten von 150 km/h fahren zu lassen. Der Fahrer befindet sich etwa 82 km von der Strecke entfernt in einem Rennsimulator in Graz.

DTM hat Riedel Networks, einen globalen Netzwerkserviceanbieter mit Sitz in Deutschland, damit beauftragt, die Kommunikationsinfrastruktur aufzubauen. „Wir gehen an die Grenzen des Möglichen. Noch nie zuvor wurde versucht, einen Rennwagen mit dieser Geschwindigkeit aus 82 km Entfernung zu steuern. Die Partnerschaft mit Cisco für eine sichere und reaktionsschnelle Verbindung ist bei diesem Projekt von wesentlicher Bedeutung“, sagt Michael Martens, CEO von Riedel Networks.

„Die Pandemie hat gezeigt, dass viele von uns remote arbeiten können“, so Julia Kirk, Manager Special Bids & Projects, Riedel Networks. „Kann ein Profi-Fahrer remote arbeiten?“

 

„Das ist Innovation im großen Stil. Wir nutzen Cisco Technologie, um eine Entfernung von 82 km zwischen Fahrer und Auto zu überbrücken. Wenn wir das schaffen, dann können wir noch viel mehr erreichen.“

− Julia Kirk, Manager Special Bids & Projects, Riedel Networks

 

Eine ununterbrochene Verbindung

Der Motorsport bringt viele Herausforderungen mit sich, und bei Geschwindigkeiten von 150 km/h gibt es wenig Spielraum für Fehler. Auf der Rennstrecke hat ein Fahrer möglicherweise nur den Bruchteil einer Sekunde Zeit, um Korrekturen vorzunehmen.

„Latenz ist ein wesentlicher Faktor. Unser Fahrer in Graz benötigt eine Verbindung mit niedriger Latenz zum Fahrzeug auf der Rennstrecke“, erklärt Kirk. „Bei 150 km/h entspricht eine Latenz von 20 Millisekunden einem gefahrenen Meter. Diese Verbindung darf nicht einmal einen kleinen Moment lang unterbrochen sein.“

Riedel, ein Cisco Partner, hat die Kommunikationsarchitektur für die Steuerung des Rennwagens mithilfe von Cisco SD-WAN (Software-Defined Wide Area Network) und der Catalyst® 8300 Edge Platform für die primäre Verbindung mit direktem Multiprotocol Label Switching (MPLS) über eine Glasfaserverbindung entwickelt. Die Cisco Catalyst 8300 Edge Platform bietet eine zuverlässige Datenübertragung mit Verfügbarkeit der Carrier-Klasse (99,999 %), die zwischen dem Auto und dem Remote-Fahrsimulator erforderlich ist.

„Wir haben auch ein Backup“, so Kirk. Mit der außergewöhnlichen Geschwindigkeit von 5G wurde die Architektur so konzipiert, dass sie eine redundante Backup-Verbindung mit Cisco Catalyst Cellular Gateways umfasst. Das bedeutet, dass 5G über SD-WAN zum primären Transportweg mit Multigigabit-Verbindungen von bis zu 3,3 Gbit/s werden kann.

„Damit wird sichergestellt, dass die Verbindung zwischen Auto und Fahrer unterbrechungsfrei ist“, fügt er hinzu. „Die Audio- und Videofunktionen im Auto sowie alle Leistungswerte werden in Echtzeit an den Fahrer in Graz zurückgemeldet.“

Die Verbindung muss nicht nur robust, sondern auch sicher sein. So wird vermieden, dass Hacker auf die Verbindung zugreifen und die Kontrolle über das Auto übernehmen.

Das Experiment fand nicht hinter verschlossenen Türen auf einer leeren Strecke statt, sondern vor der fünften Runde der DTM − einer Tourenwagen-Meisterschaft mit 16 Rennen in ganz Europa. Das DTM-Elektroauto wurde als Pace-Car eingesetzt, das ein Feld von hochmodernen Benzinern der Marken Audi, BMW und Mercedes-Benz anführte.

„Wir arbeiten bereits seit einigen Jahren mit der DTM zusammen“, so Kirk. „Sie hätten uns niemals um Unterstützung gebeten, wenn sie nicht gewusst hätten, dass wir ihre Erwartungen erfüllen können.“

Die Round-Trip-Zeit zwischen dem Simulatorfahrer in Graz und dem Auto auf dem Red Bull Ring beträgt für das WAN nur 2 ms. Zehntausende von Zuschauern an der Rennstrecke wurden Zeugen dieser bemerkenswerten Innovation im Automobilbereich.

„Es ist ein fantastischer Anblick, wenn ein Auto mit 150 km/h über die Strecke rast und dann ohne Fahrer in der Boxengasse ankommt“, sagt Kirk. „Selbst diejenigen von uns, die an dem Projekt beteiligt waren, konnten es sich nicht vorstellen, bis sie es mit eigenen Augen gesehen haben.“

Resl sagt, dass das Riedel-Experiment zeigt, dass der Motorsport erfolgsorientiert ist, mögen die Erfolge auch noch so klein sein. „Ich bin seit 25 Jahren in diesem Bereich tätig und jedes Jahr gibt es neue Entwicklungen. Der Erfolg dieses Projekts wird sich auf die Sicherheit auf der Rennstrecke, das Rennmanagement und die Fahrzeugleistung auswirken. Ein leichteres Auto kann schneller sein.“

 

„Wir bei Riedel Networks wissen, dass Cisco ein sehr zuverlässiger Partner ist. Wir haben großes Vertrauen in die Technologie von Cisco.“

− Julia Kirk, Manager Special Bids & Projects, Riedel Networks

 

Die Zukunft

Ferngesteuerte Pace-Cars werden noch nicht bei allen zukünftigen DTM-Veranstaltungen vorgeschrieben sein. Aber der Testerfolg auf dem Red Bull Ring gibt den Rennveranstaltern die Gewissheit, dass die Technologie funktioniert und dass es sich lohnt, neue Herausforderungen in puncto Konnektivität anzunehmen. Für Riedel ergeben sich dadurch neue Möglichkeiten für das Remote-Management von Kameras und Einrichtungen auf der Rennstrecke.

„Unsere Techniker in der Zentrale können ein Event betreuen, das viele Kilometer entfernt stattfindet“, so Kirk. „Reisen ist nicht immer möglich und Remote-Arbeit ist erforderlich.“

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass es eine Tourenwagen-Meisterschaft für Elektroautos geben wird. Da Nachhaltigkeit ein kritisches Thema ist, möchte die Automobilindustrie unbedingt die Leistung und Attraktivität von Elektrofahrzeugen unter Beweis stellen.

Der Erfolg dieser Remote-Tests zeigt auch, welche Auswirkungen Konnektivität für das Fahren abseits der Rennstrecke haben kann. Wenn ein Rennwagen problemlos mit 150 km/h gefahren werden kann, werden die Speditionen gespannt darauf warten, dass ein LKW ohne Fahrer mit 80 km/h fahren kann. Dies kann sich auf alle Branchen auswirken. Die Welt entwickelt sich weiter, und dementsprechend muss die Konnektivität angepasst werden.

„Das ist Innovation im großen Stil“, so Kirk. „Wir nutzen Cisco Technologie, um eine Entfernung von 82 km zwischen Fahrer und Auto zu überbrücken. Wenn wir das schaffen, dann können wir noch viel mehr erreichen.“

 

 

Weitere Informationen

Besuchen Sie: cisco.com/go/sdwan

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