Schweizerinnen und Schweizer sagen: Internet ist kritische Infrastruktur und muss nachhaltig sein

  • 78 Prozent sagen, Breitband ist kritische nationale Infrastruktur
  • 64 Prozent sorgen sich um die CO2-Emissionen ihres Breitbandanschlusses
  • 76 Prozent würden für bessere Nachhaltigkeit ihres Breitbandinternets mehr bezahlen 
  • Cisco veröffentlicht die Broadband Survey 2023 mit 2002 Befragten in der Schweiz

    Wallisellen, 13. Juli 2023 – Fast vier von fünf ArbeitnehmerInnen in der Schweiz (78 %) sagen, dass Breitbandinternet eine kritische nationale Infrastruktur ist. Das zeigt die enorme Bedeutung des Internets für das tägliche Leben. Gleichzeitig nimmt das Thema Nachhaltigkeit eine grosse Bedeutung für die NutzerInnen von Breitbandanschlüssen ein, wofür sie auch bereit wären, extra zu bezahlen. Das ergab die Cisco Broadband Survey 2023 in der Schweiz und der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika).

    Das Internet ist Lebensader für die Schweiz – 96 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer zwischen 15 und 88 Jahren nutzen laut dem Bundesamt für Statistik das Internet. Die Cisco Broadband Survey 2023 bestätigt diese Relevanz: 78 Prozent der Schweizer Arbeitnehmenden schätzen das Breitbandinternet als kritische nationale Infrastruktur ein. Gleichzeitig ist das Thema Nachhaltigkeit des Breitbandinternets sehr wichtig für die Schweizer ArbeitnehmerInnen. 64 Prozent der Befragten sind über die CO2-Emissionen ihrer Breitbandverbindung besorgt. Im europäischen Vergleich liegt die Schweiz damit im Mittelfeld. Während sich in Frankreich 78 Prozent und in Spanien 76 Prozent sorgen, sind es in den Niederlanden nur 56 Prozent und in Polen 53 Prozent.

    76 Prozent der Befragten in der Schweiz geben auch an, dass sie bereit wären, mehr für eine umweltfreundliche Breitbandverbindung zu bezahlen. Das liegt knapp unter dem EMEA-weiten Durchschnitt (77 %), ist aber einer der Top-Werte im Vergleich mit anderen europäischen Ländern – in Deutschland sind es 81 Prozent, während in Frankreich nur 64 Prozent bereit wären, mehr zu zahlen. Hilfreich wäre das allemal, denn die aktuelle globale IT-Infrastruktur inklusive Geräte, Internet und unterstützender Systeme ist laut einer im Patterns Journal veröffentlichten Studie schätzungsweise für 2,1 bis 3,9 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich.

    Für eine umweltfreundliche Breitbandverbindung würden 28 Prozent der in der Schweiz Befragten einen Aufpreis von über 20 Prozent im Vergleich zu den aktuellen Kosten zahlen (EMEA: 27 %). Dabei sagen fast zwei Drittel der SchweizerInnen (64 %), dass die gestiegenen Lebenshaltungskosten ihre Ausgaben für Online-Dienste beeinflusst haben (EMEA: 63 %). Etwa jeder Fünfte (21 %) wechselte bereits zu einem günstigeren Paket oder kündigte Streaming-Dienste (18 %). 

    Hoher Aufklärungsbedarf

    Beim Thema Nachhaltigkeit des Internets herrscht jedoch noch viel Aufklärungsbedarf. Gerade einmal 12 Prozent der SchweizerInnen fühlen sich gut informiert und könnten andere NutzerInnen dazu beraten. 35 Prozent haben schon etwas über die CO2-Emissionen des Internets gehört, könnten dies aber anderen nicht erklären. Ein gewisses Halbwissen besitzen 33 Prozent und keine Ahnung haben nach eigener Aussage 20 Prozent.

    «IT kann und muss Teil der Lösung sein, wenn es um bessere Nachhaltigkeit geht», sagt Christopher Tighe, Geschäftsführer von Cisco Schweiz. «Auch die Nutzerinnen und Nutzer in der Schweiz wollen durch die Auswahl nachhaltiger Services ihren Beitrag leisten. Das zeigt die Cisco Broadband Survey ganz klar. Wir entwickeln unsere Produkte ständig weiter, um das Internet der Zukunft energieeffizienter, wirtschaftlicher und sicherer zu machen.»

    Sicherheit im Homeoffice

    Weitere Schwerpunkte der Broadband Survey 2023 sind die Bereiche IT-Sicherheit und Hybrid Work. Virtuelle Zusammenarbeit im Homeoffice hat zu einer verstärkten Verschmelzung von Berufs- und Privatleben geführt. Das Homeoffice birgt jedoch neue Risiken, da zum Beispiel Online-Banking und Arbeitsprozesse über den gleichen Breitbandanschluss laufen. Doch wie schützen die Schweizer ArbeitnehmerInnen ihre Internetverbindung? Passwörter sind weiterhin die häufigste Schutzmassnahme (Schweiz: 49 %, EMEA: 53 %). 23 Prozent der SchweizerInnen nutzen Netzwerk-Verschlüsselung (Encryption), 21 Prozent setzen auf VPN und 23 Prozent auf die Firewall des Routers. 

    Trotz der insgesamt eher schwachen Vorkehrungen fühlen sich über die Hälfte (52 %) sicher, wenn sie ihre Dokumente, Fotos oder Videos in der Cloud speichern. Damit sind die SchweizerInnen aber skeptischer als der Durchschnitt in EMEA (59 %). Entsprechend ist Security klar der wichtigste Punkt bei der Entscheidung für einen neuen Internet-Service in der Schweiz (35 %). Auf den weiteren Plätzen folgen Schnelligkeit (27 %), Bekanntheit der Marke (25 %), Zuverlässigkeit (24 %) und bisherige Erfahrungen (23 %). EMEA-weit steht dagegen Geschwindigkeit (40 %) vor Sicherheit (38 %).

    Für ein besseres Leben

    Insgesamt bewerten die SchweizerInnen die Auswirkungen der allgegenwärtigen Vernetzung positiv. Jeweils fast die Hälfte (49 %) glaubt, dass die Online-Verbindung ihrer Unterhaltungsgeräte zu Hause sowie ihrer Gesundheits- und Fitness-Tracker ihr Leben verbessert. Jeweils 45 Prozent sehen dies bei Heimsicherheitslösungen und Energieverbrauch, 47 Prozent bei Beleuchtung. 

    Die meisten Befragten sind sowohl mit der Geschwindigkeit (65 %) als auch mit der Zuverlässigkeit (70 %) des Service zufrieden. Allerdings müssen sie durchschnittlich rund 40 Minuten pro Tag wegen Verzögerungen wie langsames Laden von Webseiten, Buffering bei Video-Streams oder Aktualisierungen bei sozialen Medien ungewollt warten. 51 Prozent warten maximal 10 Minuten täglich auf Internet-Angebote (EMEA: 56 %), 33 Prozent mehr als 30 Minuten (EMEA: 26 %).

    Tipps, wie Internetnutzer ihren CO2-Abdruck verringern können:

  • Alte Geräte ersetzen und zum Recycling geben. Beim Router ist es wie beim Kühlschrank: Die alten Geräte verbrauchen deutlich mehr Strom als die neuen.
  • Prüfen Sie in Vergleichportalen, welche Internetprovider nach ESG-Kriterien arbeiten und ob sie eine nachvollziehbare Net-Zero-Strategie haben.
  • Vermeiden Sie das unnötige versenden von grossen Anhängen in Mails. Je mehr Daten geschickt werden, desto mehr CO2 verursacht das.
  • Internethardware ausschalten, wenn sie nicht gebraucht wird: WLAN in der Nacht ausschalten, Handy in den Flugmodus, Laptop Abends herunterfahren.

Über die Studie

Die Cisco Broadband Survey basiert auf einer Befragung von 21‘629 ArbeitnehmerInnen in 12 Ländern der Region EMEA: Deutschland, Schweiz, Frankreich, Grossbritannien, Italien, die Niederlande, Polen, Schweden, Spanien, Saudi-Arabien, Südafrika und Vereinigte Arabische Emirate. Sie wurde im Januar und Februar 2023 durchgeführt. In der Schweiz wurden 2‘002 Personen befragt. Die Stichprobe umfasste Befragte aus allen Regionen der einzelnen Länder, die entweder vollständig per Fernzugriff, komplett im Büro, hybrid zuhause und im Büro oder als Frontline Worker arbeiten. Die Umfrage wurde vom unabhängigen Marktforschungsunternehmen Censuswide durchgeführt. Es beschäftigt Mitglieder der Market Research Society und hält sich an die von ihr unterstützten ESOMAR-Prinzipien.

Über Cisco

Cisco (NASDAQ: CSCO) ist das weltweit führende Technologie-Unternehmen, welches das Internet ermöglicht. Cisco eröffnet neue Möglichkeiten für Applikationen, die Datensicherheit, die Transformation der Infrastruktur sowie die Befähigung von Teams für eine globale und inklusive Zukunft. Weitere Informationen finden Sie 

unter: http://cs.co/presse.

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