14. März 2006

Schüler fordern mehr IT in Schulen und bessere IT-Kenntnisse der Lehrer


Studie des IBI zeigt Chancen und Handlungsbedarf bei dem Einsatz neuer Medien in der Bildung auf


BERLIN/MÜNCHEN. Schüler fordern höhere IT-Kompetenz bei Lehrern, wünschen sich mediengestützten Unterricht und nicht nur die Internet-Recherche als maximalen methodischen Anspruch. Voraussetzung ist eine technische Infrastruktur, die jedem Schüler vernetztes Lernen ermöglicht und die „digitale Lücke“ schließt. Zudem sind eine Erneuerung der Lernkultur und ein umfassendes „eEducation“-Konzept in staatlichen Schulen dringend notwendig. Das ergibt die im Auftrag von Cisco Systems erstellte Studie „Die Stimmen der Schüler: Informations- und Kommunikationstechnologien und Lernen“, die das IBI – Institut für Bildung in der Informationsgesellschaft an der Technischen Universität Berlin jetzt vorlegt.


Das IBI hat unter Leitung von Prof. Dr. Wilfried Hendricks an zehn Schulen (Haupt- und Gesamtschulen sowie Gymnasien) in fünf Bundesländern Schüler danach befragt, welche Auswirkungen der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK), insbesondere die Nutzung des Internets, auf ihre Lernerfahrungen und -erwartungen haben, wie sie die Bedingungen und Verhältnisse des Lernens mit IuK einschätzen, wie sicher sie sich im Umgang mit den neuen Medien fühlen und wie sich der Unterricht und die Betreuung durch die Lehrer durch den Einsatz neuer Medien verändert.


Vernetzte Bildung ist realisierbar

Cisco Systems beschäftigt sich schon seit geraumer Zeit mit der Fragestellung IT in Schulen und hat mit „Vernetzte Bildung“ ein umfassendes Konzept entwickelt. Es soll dazu beitragen, dass Lernbedingungen an öffentlichen Schulen die Standards einer modernen Bildungsgesellschaft erfüllen. Es ist kein reines Technologiekonzept, sondern bezieht explizit weitere Parameter ein: Finanzierungsfragen, Ausbildung der Lehrer und didaktische Einbindung der staatlich vorgegebenen Inhalte. Das Konzept sieht eine IT-Ausstattung vor, die mit der in der Wirtschaft gängigen vergleichbar ist, damit reale Bedingungen vorherrschen. „Es muss eine mediengestützte, regionale Bildungslandschaft entstehen, um allen Kindern und Jugendlichen das Lernen mit und am Computer zu ermöglichen“, erklärt Thomas Schmidt, Vertriebsleiter Kommunen, Schulen, Kirchen bei Cisco Systems Deutschland. „Medienkompetenz ist eine Schlüsselkompetenz, die als Basis für das Berufsleben unabdingbar ist.“


Weitere Ergebnisse der IBI-Studie: Hohe Erwartungen an digitale Medien

Die Erwartungen der Schüler an das Lernen mit digitalen Medien sind insgesamt sehr hoch. Die Schüler sehen bei der Anwendung im Unterricht mehr Vor- als Nachteile, sie sind sich aber auch der Gefahren bewusst, die von einem unreflektierten Unterrichtseinsatz ausgehen. Interesse und Ideen für die Nutzung der neuen Medien im Unterricht sind bei ihnen reichlich vorhanden.


Die engagierten und leistungsstarken Schüler betonen, ohne Recherchen im Internet nicht mehr lernen zu wollen und die Angebote regelmäßig zu nutzen. Lernen in Netzen ist für die Schüler nicht mehr Zukunft, sondern regelmäßig geübte Praxis, wobei das informelle Lernen deutlich an Gewicht zu gewinnen scheint.


Meinung der Betroffenen im Fokus

Ziel der Studie war es, authentische Aussagen von Schülern zu erhalten, nachdem zahlreiche Erhebungen zuvor die Lehrerperspektive im Fokus hatten. Die schmale empirische Basis ist nicht repräsentativ, daher sind die Ergebnisse der Studie explorativ und als Trends zu betrachten. Sie sind aber stabil und decken sich mit Ergebnissen aus vergleichbaren Untersuchungen. Wilfried Hendricks zieht deshalb ein kurzes Fazit: „Eine zeitgemäße Lernkultur, in der die Schüler ihren Lernprozess weitgehend selbst organisieren, erfordert neue pädagogisch-didaktische Konzepte, die von kompetenten Lehrern mit Hilfe digitaler Medien zielgruppenkonform gestaltet werden können.“


Die Studie ist eine britisch-deutsche Gemeinschaftsproduktion, und wurde an englischen und deutschen Schulen durchgeführt. Die Forschungsarbeiten wurden von Sue Brindley von der Fakultät für Erziehungswissenschaften der Universität Cambridge (UK) koordiniert.

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