10. März 2005

Cisco stellt Intelligente Fabric-Anwendungen für netzwerkbasierte Speichervirtualisierung vor


Neue standardisierte Hardware, Software-Unterstützung und Ecosystem von Speichersoftwareanbietern und Anwendungen


HANNOVER. Cisco Systems stellt auf der CeBIT 2005 umfangreiche Neuerungen seiner netzwerkbasierten Lösungen für Speichervirtualisierung vor. Mit diesen Neuerungen adressiert Cisco gemeinsam mit unabhängigen Softwareanbietern die zentralen Herausforderungen der Kunden in Bereichen wie Speicherbereitstellung, Migration/Replizierung von Daten, Backup/Wiederherstellung, Auslastung von Festplattenkapazitäten und Speicherverwaltungskosten.

Cisco bietet diese neuen Lösungen, so genannte Intelligent-Fabric-Anwendungen, auf Basis offener Standards wie dem Fabric-Application-Interface-Standard (FAIS), der das Ziel hat ein gemeinsames Framework für die Implementierung von Speicheranwendungen in Storage Area Networks (SAN) zu liefern. Mit seinem Engagement für Standards fördert Cisco die branchenweite Interoperabilität, um Kunden eine größere Flexibilität bei der Auswahl der besten Lösung für ihre Unternehmens-/IT-Anforderungen zu bieten, und gleichzeitig die Kosten für die Verwaltung ihrer Daten zu senken.

Mit der MDS 9000 liefert Cisco eine offene, standardbasierte Plattform mit der Hardwareunterstützung, die notwendig ist, um hochleistungsfähige Intelligent-Fabric-Anwendungen von Drittherstellern einzusetzen, zum Beispiel netzwerkbasiertes Volumenmanagement, Remote-Replizierung und kontinuierlicher Datenschutz. Diese Intelligenten Fabric-Anwendungen unterstützen auch das Business Ready Data Center von Cisco, eine Ende-zu-Ende-Architektur, die das Datennetzwerk, das Speichernetzwerk, Verbindungslösungen für Rechenzentren und integrierte intelligente Services umfasst.


Neues Modul


Die Cisco-Technologien für Intelligente Fabric-Anwendungen sind das neue Cisco MDS 9000 Storage-Services-Modul und die Software Cisco MDS 9000 SAN-OS 2.1. Das Storage-Services-Modul ist eine hoch spezialisierte 32-Port Fibre Channel Line Card, die auf jeder modularen Cisco MDS-9000-Plattform betrieben werden kann, insbesondere den Cisco MDS 9500 Series Directors und den Cisco MDS 9200 Series Fabric Switches. SAN-OS 2.1 ist die neueste Version des Betriebssystems für Cisco MDS 9000 und umfasst Funktionen, die speziell für die Zusammenarbeit mit Speichersoftware von Drittanbietern entwickelt wurde.


Die neuen Anwendungen


Es gibt drei Kategorien von Intelligenten Fabric-Anwendungen:

  1. Auf dem Netzwerk gehostete Speicheranwendungen (Network-Hosted Storage Applications)
    So wird Speichersoftware bezeichnet, die über das Storage-Services-Modul direkt auf dem Cisco MDS 9000 läuft. Unabhängige Softwareanbieter nutzen für die Entwicklung von Software für das Storage-Services-Modul die intelligente Storage-Application-Program-Schnittstelle, die auf FAIS basiert, der derzeit vom Technischen Komitee T11.5 des International Committee for Information Technology Standards (INCITS) als Fibre-Channel-Standard evaluiert wird.

    EMC und VERITAS bieten diese vom Netzwerk gehosteten Speicheranwendungen für das Storage-Services-Modul voraussichtlich als erste Unternehmen an. EMC beispielsweise wird eine Speichervirtualisierungslösung unter dem Code-Namen Storage Router anbieten. Diese enthält Software, die speziell entwickelt wurde, um von intelligenten SAN-Switches zu profitieren. Cisco und EMC zeigen diese gemeinsame Lösung vom 10. bis 16. März auf dem CeBIT-Stand von Cisco (Halle 13, C58). VERITAS bietet unter Advanced Services Module "ASM" die beschriebenen Virtualisierungslösungen an.

    "EMC und Cisco teilen die Ansicht, dass Speichervirtualisierung am besten auf dem Speichernetzwerk implementiert wird, um die Performance und Skalierbarkeit zu maximieren und die Investitionen der Kunden in bestehende Funktionalitäten zu schützen", sagt Todd Oseth, Vice President Storage Infrastructure Software bei EMC Corporation. "Dieser Ansatz bringt größeren Mehrwert und hilft unseren gemeinsamen Kunden mehr Nutzen aus einer Information-Lifecycle-Management-Strategie zu ziehen."

    "IBM und Cisco arbeiten seit Jahren bei hochleistungsfähigen, skalierbaren Speichervirtualisierungstechnologien zusammen. Dazu gehören Cisco Virtual SAN und IBM SAN Volume Controller", sagt Bob Mahoney, Business Line Executive Storage Networking bei IBM. "Die neuen Angebote erlauben noch mehr Integration der Business-Continuity-Funktionen von IBM in den Intelligent Fabric."


  2. Vom Netzwerk unterstütze Speicheranwendungen (Network-Assisted Storage Applications)
    Diese Anwendungen erlauben Kunden den Einsatz gerätebasierter Speichersoftware von Drittanbietern in Cisco MDS 9000 für SANs, ohne die Integrität, Verfügbarkeit und Performance des primären Datenpfades zu beeinträchtigen. Cisco liefert diese Funktionalität mit dem Cisco MDS 9000 SANTap-Service, einem Protokoll, das zwischen dem Storage-Services-Modul und einem SANTap-fähigen Speichersoftwaregerät arbeitet. Neben höherer Performance und Ausfallsicherheit bietet der SANTap-Service weitere Vorteile für die Kunden, beispielsweise Flexibilität bei der Auswahl von Speichersoftwaregeräten, um ein bestimmtes Unternehmens-/ Betriebsziel zu erreichen oder die Investitionen in bestehende Speicherinfrastruktur zu schützen.

    Alacritus Software, Cloverleaf Communications, FalconStor Software, Kashya, Topio und XIOTech Corporation gehören zu den ersten Anbietern von Speichersoftware, die SANTap-Services auf ihren Geräten unterstützen. Cisco zeigt SANTap auf der CeBIT. Dabei kommen Produkte von FalconStor, Kashya, Topio und XIOTech zum Einsatz.

    "BT freut sich, die Einführung der neuen vom Netzwerk gehosteten und vom Netzwerk unterstützten intelligenten Anwendungen von Cisco zu unterstützen. Wir glauben, dass diese Anwendungen die zentralen Herausforderungen in den Rechenzentren unserer Kunden adressiert und BT wird diese Lösungen im Rahmen unseres Advanced-Technology-Partner-Programms mit Cisco anbieten beziehungsweise unterstützen", sagt Craig Parker, Head of Storage bei BT Retail.


  3. Vom Netzwerk beschleunigte Speicheranwendungen (Network-Accelerated Storage Applications)
    Diese Anwendungen helfen Kunden, zwei wichtige Anforderungen des Storage Networking zu erfüllen: effizientere Backups und kostengünstige, hochleistungsfähige Lösungen für den SAN-Ausbau hinsichtlich Disaster Recovery und Business Continuity.

    Cisco adressiert die erste Anforderung mit Network-Accelerated Serverless Backup, dass die standardbasierte Extended-Copy-Technik nutzt, um die Datenbewegung vom Backup-Server auf das hochleistungsfähige Storage-Services-Modul abzuladen. IT-Administratoren können so größere Datenmengen schneller sichern. Computer Associates, Commvault Systems, Inc. und VERITAS Corporation gehören zu den ersten Anbietern, die Network Accelerated Serverless Backup auf dem Cisco MDS 9000 unterstützen.

    Der zweiten Anforderung begegnet Cisco mit Fibre Channel Write Acceleration, das von Cisco entwickelte Intelligenz nutzt, um Latenzzeiten zu verkürzen und die Netzwerk-Performance für die synchrone Datenreplizierung zwischen zwei SANs zu verbessern. Diese sind über Fibre-Channel-Verbindungen verbunden und nutzen eine ganze Reihe von Transporttechnologien wie Dark Fiber, Dense Wave Division Multiplexing (DWDM) und Synchronous Optical Networks (SONET)/Synchronous Digital Hierarchy (SDH). Damit können Kunden native Fibre-Channel-Konnektivität auf lange Distanzen ausweiten. Dies ist vorteilhaft für ihre Business-Continuity- beziehungsweise Disaster-Recovery-Pläne.

    "Ciscos kontinuierliche Innovation bei der netzwerkbasierten Virtualisierung versetzt mich in Erstaunen", sagt Arun Taneja, Gründer und beratender Analyst bei der Taneja Group. "Mit den neuen Lösungen baut Cisco seine Marktführerschaft aus und positioniert den Cisco MDS 9000 als intelligenten SAN Switch der Wahl für viele unabhängige Anbieter von Speichersoftware."



Über Cisco:

Cisco Systems, Inc. (NASDAQ: CSCO) mit Hauptsitz in San Jose (CA) ist mit 24,8 Milliarden US-Dollar Umsatz (30. Juli 2005) weltweit führender Anbieter von Networking-Lösungen für das Internet. Die deutsche Niederlassung Cisco Systems GmbH hat ihren Sitz in Hallbergmoos bei München und Büros in Eschborn bei Frankfurt am Main, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart und Berlin. Cisco-Produkte werden in Europa von der Cisco Systems International BV geliefert, eine Tochtergesellschaft im vollständigen Besitz der Cisco Systems, Inc.

Cisco, Cisco Systems und das Cisco Systems-Logo sind eingetragene Marken oder Kennzeichen von Cisco Systems, Inc. und/oder deren verbundenen Unternehmen in den USA und in anderen Ländern. Alle anderen in diesem Dokument enthaltenen Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Die Verwendung des Worts "Partner" bedeutet nicht, dass eine Partnerschaft oder Gesellschaft zwischen Cisco und dem jeweils anderen Unternehmen besteht. Dieses Dokument ist eine Veröffentlichung von Cisco.

Weitere Informationen:

Cisco Systems GmbH

Isabel Schmidt
presse@info.cisco.de
Telefon 0 08 00 - 99 99 05 22
www.cisco.de


 

Fink & Fuchs
Public Relations AG

Stefanie Wegner
stefanie.wegner@ffpr.de
Telefon 0611/74131-(0) 66
www.ffpress.net.